Eine Rehabilitation kostet die Rentenversicherung viel Geld. Kein Wunder, dass die Kostenträger also genau wissen wollen, wie Patienten ihre Reha-Einrichtungen bewerten und ihren Behandlungserfolg persönlich einschätzen. Das geschieht bei der Deutschen Rentenversicherung durch eine alljährliche Befragung derer, die eine Reha abgeschlossen haben. Die Caritas-Fachklinik Haselbach für alkohol- und medikamentenabhängige Frauen und Männer hat nun ihre neuesten Ergebnisse für den Bereich der stationären Suchtbehandlung erhalten. Besonders erfreulich: Die Caritas-Suchtklinik liegt bei der Zufriedenheit der Patienten in jedem Punkt der Befragung über dem Bundesdurchschnitt. Die Zufriedenheit mit der Rehabilitation in Haselbach insgesamt wurde überdurchschnittlich hoch bewertet: Note 1,7. Im Vergleich dazu liegt der Bundesdurchschnitt bei 2,0. Die Reha-bedingte Verbesserung liegt im subjektiven Patientenurteil in Haselbach bei 85 Prozent, im Bundesdurchschnitt dagegen bei 79 Prozent.
"Das Ergebnis dieses Berichts freut uns sehr, denn die gute individuelle Bewertung durch unsere Patienten und ihre Zufriedenheit mit der Arbeit unserer Mitarbeitenden ist uns eine sehr hohe Auszeichnung. Gleichzeitig ist das Ergebnis für uns aber auch Ansporn, auf diesem Niveau weiterzuarbeiten", sagt Stefan Schmidberger, zuständiger Caritas-Abteilungsleiter für Soziale Dienste und Einrichtungen. "Die Lebensqualität unserer Patienten durch unsere gute Arbeit zu verbessern, ist für uns der wichtigste Erfolg." Befragt wurden 43 zufällig ausgewählte Patienten, die im Zeitraum von August 2012 bis Juli 2013 ihre Rehabilitation in Haselbach abgeschlossen hatten. Gefragt wurde beispielsweise nach der Zufriedenheit mit der Therapie, der Erreichbarkeit von Pflegekräften oder der Qualität der Angebote in Beratung, Betreuung und Behandlung. Besonders gut schnitt in der Bewertung der Reha in Haselbach auch die Vorbereitung auf die Zeit nach der Maßnahme ab. "Das hängt gewiss mit der engen Zusammenarbeit von ambulanten und stationären Angeboten des Caritas-Suchthilfeverbundes und der Kooperation mit Selbsthilfegruppen wie dem Kreuzbund zusammen", bewertet Schmidberger dieses Ergebnis.
Zusatzinfo Caritas-Fachklinik Haselbach
Die Caritas-Fachklinik für alkohol- und medikamentenabhängige Frauen und Männer gibt es seit 1970 in Haselbach im Bayerischen Wald. Die Fachklinik bietet 38 Therapieplätze. Ein ausgewogener, vielfältiger Therapieplan hilft den Patienten, den Weg zurück in ein suchtmittelfreies Leben zu finden und weiterhin oder wieder einen Beruf ausüben zu können. Die Dauer des Aufenthalts richtet sich nach der Kostenzusage des Leistungsträgers und kann zwischen acht und 24 Wochen liegen. Knapp 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vom Arzt über Therapeuten bis hin zum Hausmeister kümmern sich um die Rehabilitanden. 2013 beendeten 117 Patienten den Aufenthalt regulär. Träger der Fachklinik ist der Diözesan-Caritasverband Regensburg. Mehr Informationen: www.fachklinik-haselbach.de