„Wenn jeder gibt, was er zu viel hat.“ So lautet das Motto der Caritas-Herbstsammlung vom 25. September bis 1.Oktober. Auftakt ist die Kirchenkollekte am Sonntag, 24. September. (Foto: AdobeStock)
"Egal, wo man hinschaut, egal, wo man hinhört, überall spürt man: Wir brauchen mehr Zusammenhalt - mit den Menschen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen, mit den sozialen Diensten, weil sie die Stützen eines guten Miteinanders sind", sagt Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann. Er wirbt damit für die kommende Caritas-Herbstsammlung vom 25. September bis 1. Oktober - und ein gemeinsames Ziel: "Die Welt ein bisschen besser machen."
Hilfe ist auf Spenden angewiesen: Caritas-Sammlung Herbst 2023 (Foto: H.C. Wagner)
"Die Lebenswelt, in die wir hineinwirken, ist eine Welt voller Krisen und Notlagen. Sie fordert uns vielfältig heraus", heißt es in einem Aufruf der Deutschen Bischöfe zum Caritas-Sonntag. Denn den Auftakt der Sammlung bildet die Kirchenkollekte am Sonntag, 24. September. In dieser Welt voller Krisen agiert die Caritas mit ihren vielfältigen Diensten und Hilfen und in dieser Welt geprägt von Notlagen agieren ebenso die Pfarrgemeinden. "Sie setzen sich für andere Menschen ein, für Menschen in Not, für Menschen auf der Flucht, für Familien, für Menschen mit Behinderungen, für kranke und alte Mitbürgerinnen und Mitbürger", sagt Weißmann. Und weiter: "Hilfe ist auf Spenden angewiesen." So steht die Sammlung in diesem Herbst unter dem Motto: "Wenn jeder gibt, was er zu viel hat."
Die beiden Caritas-Sammlungen, die jeweils im Frühjahr und im Herbst im Kirchenjahr eingebettet sind, haben für den Caritasverband höchste Bedeutung. "Was viele nicht wissen: Die meisten sozialen Dienste der Caritas sind nicht refinanziert durch staatliche Mittel. Das heißt nichts anderes, als dass wir hier sehr viele Eigenmittel einbringen müssen. Da fließen Anteile der Kirchensteuer hinein, die wir vom Bistum erhalten, oder eben Spendengelder", sagt Weißmann.
„Wir brauchen mehr Zusammenhalt“, sagt Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann und wirbt um breite Unterstützung der Caritas-Herbstsammlung. (Foto: H.C. Wagner)
Über 700 Pfarreien im Bistum Regensburg engagieren sich bei der Caritas-Sammlung. Zahlreiche Ehrenamtliche sind unterwegs, um Spenden zu gewinnen. Es kommen auf diese Weise bis zu zwei Millionen Euro Spendengelder zusammen. Die Hälfte der Erlöse geht an den Diözesan-Caritasverband Regensburg. Die Caritas finanziert damit Hilfen und Dienste, die nicht oder nur teils staatlich finanziert werden. Dazu zählen beispielsweise die Allgemeine Sozial- oder die Schuldnerberatung. Die Spenden werden zudem individuell für Not- und Katastrophenfälle eingesetzt. "Das Geld, das in Form von Spenden zu uns kommt, wird ohne Abzug von Verwaltungskosten und ohne großen bürokratischen Aufwand dort eingesetzt, wo es am nötigsten ist", sagt Weißmann. Die andere Hälfte der Spenden verbleibt in den Pfarreien. Es geht um konkrete, individuelle Nothilfen für Menschen vor der eigenen Kirchentür. Weißmann: "Helfen Sie uns, zu helfen!"