Sieglinde Schröck, Einrichtungsleiterin, begrüßte im gedimmten Licht des Speisesaals die Bewohner, das Personal und alle Gäste. Mucksmäuschenstill war es, als die Frauen vom Ettlinger Chor ihre Stimmen erklingen ließen. Fasziniert lauschten die Gäste der Lebensgeschichte des Mannes, der das Weihnachtslied "Stille Nacht, Heilige Nacht" der Welt hinterließ. Abwechselnd erzählten Amli Schumergruber und Tanja Brunner die Geschichte von Joseph Mohr. Im Wallersdorfer Altenheim erhoben zwischendurch alle ihre Stimmen und sangen die sechs Original-Strophen mit dem Ettlinger Chor.
Bürgermeister Ottmar Hirschbichler legte in sein Grußwort ein Dankeschön für die Arbeit im Altenheim. Nicht nur der Standort sein mittendrin, dank des vielfältigen Engagements seien auch die Bewohner mittendrin im Leben. Mit einem Gedicht drückte er aus, wie anheimelnd die staade Zeit sein sollte. "Mach's wie Gott, werde Mensch", Pfarrer Franz M. Deffner machte sich einen Spruch aus den 1970er Jahren zunutze: »Hier im Altenheim wird dieser Satz Wirklichkeit." Robert Seitz überbrachte Grüße von Caritasdirektor Michael Weißmann.
Auf das Festtagsmahl folgte eine ganz besondere Ehrung. Robert Seitz rief nach Küchenchef Heribert Lobmeier, zum einen, um für das hervorragende Mahl und zum anderen, um ihm für 25 Jahre Treue und Loyalität zu danken. Nach seiner Ausbildung als Koch absolvierte er eine zweite Ausbildung zum Bürokaufmann, um dann doch den Küchenmeister zu machen. Am 1. Dezember 1992 verschlug es Heribert Lobmeier schließlich in das Wallersdorfer Altenheim in den Dienst des Caritasverbandes der Diözese Regensburg. Neben dem Erstellen der Menüpläne, Einkauf und Vorratshaltung der Lebensmittel und deren schmackhafte Zubereitung, gehört auch das Anleiten des Küchenpersonals zu seinen facettenreichen Aufgaben. Dass die Mitarbeiter in der Küche mit Lobmeier seine Leidenschaft teilen, unterstrichen sie, indem sie es sich nicht nehmen ließen, ebenfalls persönlich zu gratulieren. Als sichtbares Zeichen des Dankes und der Anerkennung überreichte Robert Seitz die Elisabeth-Medaille und eine Urkunde.