Starker Gewichtsverlust, Hautentzündungen sowie Herzrhythmusstörungen und ein geschwächtes Immunsystem: Das alles sind Folgen von Metamphetamin, das vor allem als Crystal bekannt ist. Auch wenn die Substanz zu den illegalen Rauschmitteln gehört, so stiegen die Fallzahlen in Schwandorf im vergangenen Jahr deutlich an. Das liegt auch an häufigeren Kontrollen, die mehr Fälle offenlegten.
Im vergangenen Jahr suchten insgesamt 178 Personen im Zusammenhang mit Crystal Hilfe bei der Caritas Fachambulanz für Suchtprobleme in Schwandorf. Die Betroffenen stammen aus allen Alters- und Gesellschaftsschichten, berichtet Beraterin Karin Schmittner. Nur wenige kommen aus eigenem Antrieb, oft entsteht der Erstkontakt durch eine gerichtliche Auflage. Ist dieser erste Schritt aber vollzogen, kommen die Betroffenen häufig weiterhin freiwillig zu weiteren Beratungsgesprächen.
Die Beraterin klärt zunächst ab, in welcher Situation sich die Klientinnen und Klienten befinden und welches Ziel sie erreichen wollen. Im Anschluss wird über die passenden Unterstützungsangebote beraten. Wichtig ist Schmittner vor allem eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung, schließlich begleitet sie ihre Klientinnen und Klienten über einen längeren Zeitraum.
Trotz der aktuellen Situation ist die Caritas Fachambulanz für Suchtprobleme weiter erreichbar. Unter der Telefonnummer 09431/998 06 80 oder per Mail können Termine für ein Erstgespräch mit den Beraterinnen und Beratern vereinbart werden.
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