Der Berufsverband der Pflegenden bezieht sich dabei auf Ergebnisse einer neuen repräsentativen Bevölkerungsbefragung von PricewaterhouseCoopers, in der gerade die ältere Generation ihre zentralen Wünsche an das Gesundheitssystem zum Ausdruck gebracht hatte. Diese sind vor allem
- Die Sicherung der Versorgung auch in strukturschwachen Regionen
- Gewinnung und Bindung von Pflegepersonal
- effiziente und sachgerechte Verwendung der Mittel im Gesundheitssystem, damit Krankenkassenbeiträge nicht weiter steigen
- bessere Verzahnung der Leistungserbringer unterschiedlicher Sektoren, sichere Gestaltung der Übergänge und
- verlässliche Informationsweitergabe - unter anderem durch eine Elektronische Patientenakte.
Der Abbau von qualifizierter Pflege in den Krankenhäusern aus Kostengründen habe gravierende Folgen für die Patientinnen und Patienten, die längst zutage tretenden Versorgungsmängel seien hausgemacht und den viel zu lange geduldeten Fehlanreizen im System geschuldet. Fragwürdige Diagnosen, ökonomiegetriebene Indikationen und unnötige Operationen sind einfach nicht länger hinnehmbar, schlussfolgert der Berufsverband der Pflegenden. Es dürfe nicht sein, dass sich pflegerische und medizinische Entscheidungen weiterhin dem ökonomischen Diktat zu unterwerfen haben.