Bischof Dr. Rudolf Voderholzer hat am Sonntag der Further Pfarrei St. Sebastian einen Pastoralbesuch abgestattet. Der Empfang fand im Caritas-Alten- und Pflegeheim Schloss Furth statt, wo ihn Mitglieder der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) begrüßten und ein Präsent überreichten. Danach feierte der Regensburger Oberhirte in der vollbesetzten Pfarrkirche, die just an diesem Tag auch das Patroziniumsfest feierte, ein Pontifikalamt. Anschließend segnete er die neue Pfarrverwaltung.
Im Rahmen seines Pastoralbesuchs ließ es sich der Bischof nicht nehmen, auch im Caritas-Alten- und Pflegeheim Schloss Furth vorbeizuschauen. Er war sichtlich beeindruckt vom Großaufgebot der Jugendlichen, die ihn dort begrüßten. Danach besuchte er die Senioren, die sich im großen Speisesaal versammelten. Für jeden hatte er persönliche Worte übrig. Bischof Rudolf stimmte spontan das Lied "Segne du, Maria" an. Die Bewohner stimmten mit Freude und lautstark mit ein. Die Freude über den Besuch des Bischofs war den Bewohner anzusehen und anzuhören. "Ist das schön, dass der Bischof uns besucht", sagten sie.
Angeführt von den Fahnenabordnungen der Gemeindevereine und der Blaskapelle ging es dann zur Pfarrkirche, wo Voderholzer ein Pontifikalamt zelebrierte. Pfarrer Thomas Winderl begrüßte ihn in der Pfarrkirche St. Sebastian offiziell. Der Festgottesdienst am Tag des Patroziniumsfestes wurde musikalisch und gesanglich gestaltet von den Meinrad-Buam und dem Chor der Liedertafel unter der Leitung von Hans Gamringer. In seiner Predigt nahm Bischof Rudolf zunächst Bezug auf das sonntägliche Evangelium von den "Menschenfischern". Nach seiner Frage, ob es nicht wunderbar sei, mit Pfarrer Thomas Winderl einen so jungen und engagierten Priester in eine Gemeinde schicken zu können, klatschten die Gläubigen spontan Beifall. Die entscheidende Rolle in der Glaubensvermittlung spielten aber die Eltern und Großeltern, so der Bischof. Sie seien die ersten Missionare, denn sie legen die Grundlage für den Glauben ihrer Kinder. Nach dem Festgottesdienst segnete er die neuen Räume der Pfarrverwaltung für die Pfarreien Furth und Schatzhofen. Der neue moderne Holzrahmenbau – ökologisch und energiesparend – strahlt Offenheit und Bescheidenheit aus, die heitere Farbe Grün wirkt als Symbol für Hoffnung. Der Zugang ist stufenlos also barrierefrei.
Beim anschließenden Stehempfang in der neuen Mensa des Maristen-Gymnasiums bot sich den Gläubigen die Gelegenheit, mit dem Bischof ins Gespräch zu kommen. Viele nutzten die Chance und zeigten sich angetan von diesem so volksnahen Bischof.
Text: Werner Backhausen (Landshuter Zeitung)