Seit einigen Wochen ist die Caritas Fachambulanz für Suchtprobleme auch persönlich wieder erreichbar. Ein Hilfsmittel, dass während des Shutdowns dafür sorgte, dass die Beraterinnen mit ihren Klienten in Kontakt bleiben konnten, ist weiterhin gewährleistet: Die Online-Beratung. "Nähe ist keine Frage der Entfernung, das war für uns schnell klar", sagt Sandra Süssel, die Leiterin der Fachambulanz.
Sie und ihr Team beraten seither, wie auch schon vor dem Lockdown, Menschen neben der Face-to-Face-Beratung und Telefon-Beratung auch online. "Die Online-Beratung bietet eine niedrigschwellige Möglichkeit, mit uns in Kontakt zu treten. Gerade in der Suchtberatung ist das wichtig", so Süssel weiter. Die behördlichen Maßnahmen während der Pandemie haben viele Menschen aus der Bahn geworfen. Das Risiko rückfällig zu werden oder generell der Sucht zu verfallen, sei durch Einsamkeit und Sorge um die Zukunft gestiegen. Auch hier habe die Online-Beratung einen wichtigen Dienst geleistet.
"Generell ist die Beratung am Telefon oder online ein zusätzliches Tool bei der Beratung von Suchterkrankten oder deren Angehörigen geworden. Die Mischung aus persönlicher Beratung und Online-Beratung ist auch in Zukunft ein zielführender Weg. " erklärt Süssel.
Wenn Sie Interesse an einer Online-Beratung haben, finden Sie hier alle Informationen: https://www.caritas.de/onlineberatung. Die Beratung ist kostenlos und auf Wunsch auch anonym.
Zusatzinfo:
Die Beratungsstelle ist Anlaufstelle für alle Menschen, die mit der Thematik Sucht in verschiedenen Facetten tangiert sind. Ihre Mitarbeiter sind Ansprechpartner bei problematischem Alkoholkonsum, Drogen- oder Medikamentenmissbrauch, Essstörungen sowie allen nicht-stoffgebundenen Verhaltenssüchten wie beispielsweise Kaufsucht, Internet-, Handy- oder Spielsucht. Das Angebot beinhaltet: Beratung und Vermittlung, Nachsorge und Gruppenangebote.