Monika Gerhardinger
Wer älter wird, muss häufig zunehmend mehr Medikamente einnehmen - das erhöht das Risiko für Nebenwirkungen. Deshalb hat das Gesundheitsamt Regensburg vor kurzem im Landratsamt einen kostenfreien Informationsnachmittag zum Thema "Gesunder Umgang mit Medikamenten im Alter" veranstaltet. Rund 70 Interessierte, darunter Seniorengruppenleiterinnen und -leiter sowie Ehrenamtliche aus der Altenhilfe, waren gekommen. Es referierten drei Experten: Dr. Gerhard Haas, Ärztlicher Kreisverband Regensburg, Josef Kammermeier, Bayerischer Apothekerverband e. V., und Monika Gerhardinger, Suchtberaterin der Caritas Fachambulanz für Suchtprobleme in Regensburg. Moderiert wurde die Veranstaltung von Gerlinde Axmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Gesundheit im Alter des Gesundheitsamtes Regensburg.
Die Zuhörer wurden über Chancen und Risiken bei der Einnahme von Medikamenten im höheren Alter informiert. Die wichtigste Botschaft der Referenten lautete: Das Alter sei nicht zwangsläufig mit Multimorbidität und einem hohen Medikamentenkonsum verbunden. Man solle gezielt darauf achten, welche Krankheiten wirklich medikamentös behandelt werden müssten - und welche vielleicht durch Bewegung oder Zuwendung gelindert werden könnten. Die Experten rieten ferner, sich an vertrauensvolle Apotheker zu wenden und den Medikationsplan nur in Absprache mit dem Hausarzt vorzunehmen.