KNA / Oppitz
Alte Menschen zählen bei der aktuellen Corona-Epidemie zu der am meisten gefährdeten Bevölkerungsgruppe. Eine Infektion mit dem Virus SARS CoV-2 ist mitunter lebensbedrohlich. Somit bedürfen auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Alten- und Pflegeheime nicht nur besonderer Zuwendung, sondern vor allem besonderer Schutzmaßnahmen. Dazu zählen strenge Hygienevorschriften, die in krankheitsintensiven Zeiten wie etwa der Grippewelle zusätzlich verschärft werden.
Die besondere Bedrohungssituation im Rahmen der aktuellen Corona-Epidemie erfordert zudem weitere Maßnahmen. Es gilt, Kontakte nach außen so weit wie möglich zu verhindern, um eventuellen Infektionen entgegenzuwirken. Zum Schutz der Bewohner sollen deshalb bis auf Weiteres in den Einrichtungen grundsätzlich keine Besucher mehr empfangen werden. Einzige Ausnahme ist die Begleitung Sterbender. Dabei ist uns bewusst, dass die Einschränkung der Besuche für die Betroffenen eine große Belastung darstellt und diese Maßnahmen schnellstmöglich wieder rückzuführen sind.
Auch in der ambulanten Pflege besteht eine erhöhte Gefahr einer Weiterverbreitung des Corona-Virus durch zu viel Publikumsverkehr. Es wird daher empfohlen, bei den Hausbesuchen den Kontakt zu weiteren Angehörigen oder Bekannten auf ein Minimum zu reduzieren - auch zum Schutz des Personals. Dies ist überaus bedeutsam, weil das Pflegepersonal einen wichtigen Versorgungsauftrag für zum Teil schwerstpflegebedürftige Menschen erfüllt und aufgrund der ohnehin angespannten Personalsituation der Ausfall von Mitarbeitern unbedingt vermieden werden muss.
Die Regelungen gelten wegen des derzeit weiter steigenden allgemeinen Corona-Infektionsrisikos und den mit einer Infektion verbundenen möglicherweise lebensbedrohlichen Folgen bis auf Weiteres.