Hilfen bei Hochwasserschäden
Regensburg/Kelheim. Unwetter Ende Mai und Anfang Juni 2024 haben in Teilen Bayerns erhebliche Schäden durch Überschwemmungen verursacht. Im Versorgungsgebiet des Diözesan-Caritasverbands waren vor allem Orte in den Landkreisen Kelheim und Regensburg sowie die Stadt Regensburg betroffen. Überflutungen und stark gestiegene Grundwasserpegel haben Schäden in unterschiedlichen Ausmaßen verursacht.
Während die Fristen für die Beantragung staatlicher Hilfen zum Teil bereits Ende August auslaufen, können bei der Caritas weiterhin Hilfen beantragt werden. Hier endet die Frist erst Ende Mai 2025. Das betrifft sowohl Gelder für Soforthilfen, die unbürokratisch und unabhängig von der Art des Schadenseintritts gewährt werden, wie auch die psychosoziale Beratung, deren Bedeutung Caritasdirektor Michael Weißmann besonders unterstreicht: "Wer Opfer einer Katastrophe wird, muss dies erst einmal verarbeiten. Nicht nur materielle Schäden müssen behoben werden, auch die psychische Regeneration braucht oft Unterstützung. Hier möchten wir gerne in jeder Hinsicht Hilfe anbieten."
Für Geschädigte des Frühjahrs-Hochwassers gibt es bei der Caritas zwei neue Anlaufstellen in Regensburg und Kelheim. Hierfür wurden extra zwei befristete Personalstellen geschaffen. Hier können nicht nur Soforthilfen der Caritas beantragt werden, die Caritas-Beraterinnen helfen auch bei Anträgen für staatliche Gelder und vermitteln bei Bedarf zu anderen Caritas-Fachdiensten.
Darüber hinaus hat der Caritasverband eine größere Anzahl weiterer Bautrockner bestellt, die in künftigen Notfällen Betroffenen schnell zur Verfügung gestellt werden sollen. Sofern noch Bedarf besteht, können die Geräte ausgeliehen werden. Der grundsätzliche Bedarf hat sich im Frühsommer wieder nachhaltig gezeigt, als in einem begrenzten Zeitraum viele Geräte gleichzeitig gebraucht worden wären.