Bischof Dr. Rudolf Vorderholzer feierte einen Gottesdienst in der Basilika St. Martin.Caritas Amberg
Das Caritas Alten- und Pflegeheim Marienheim und der Kindergarten Marienheim in Amberg feierten kürzlich ihren 100. Geburtstag. Zum Jubiläum hielt Bischof Dr. Rudolf Vorderholzer einen Gottesdienst. Anschließend gab es einen Festakt mit Reden, Mitarbeiterehrungen, Kinderprogramm, Fotoausstellung und gemütlichem Beisammensein.
Zum Gottesdienst begrüßten die Marienheim-Kindergartenkinder den Bischof. Sie sangen zur Messe begeistert Lieder, die sie mit Regionalkantor Hr. Müller einstudiert hatten. Bischof Rudolf feierte anschließend den Gottesdienst mitden Kindergartenkindern und Heimbewohnern, Eltern, Angehörigen, Mitarbeitern, Ehrenamtlichen und Ehrengästen.
Beim anschließenden Festakt begrüßte der Vorsitzende der Caritas Amberg, Dr. Wolfgang Schmalzbauer, die zahlreichen Ehrengäste und las aus der Chronik vor. Die Geburtsstunde des Marienheims schlug an einem Sonntag, dem 16. Juni 1918. Träger war damals der Verein Maria Viktoria, ein Zusammenschluss katholischer Arbeiterfrauen. Die Idee war, dieses Heim für die Aus- und Weiterbildung erwerbstätiger, alleinstehender Frauen und Mädchen zu gründen und dem Heim eine Einrichtung für Kleinkinder anzuschließen. Im Haus wurde als erstes die damals sogenannte "Kinderbewahranstalt" eingerichtet. Sie wurde ab Mai 1918 von der Kongregation der Armen Schulschwestern am Schrannenplatz betreut. Ab 1932 wurde das Marienheim zudem als Altersheim genutzt.
Seit 1991 ist das Marienheim in der Trägerschaft des Caritasverbandes Amberg-Sulzbach. Die damaligen Verantwortlichen, Josef Auernhammer als Vorsitzender und Alfons Kurz als Geschäftsführer, stellten die Weichen für eine gute Zukunft des Hauses; unter anderem mit dem Neubau im Jahr 1995 und der Sanierung des Altbaus im Jahr 1997. Derzeit besuchen 48 Kinder aus elf Nationen den Kindergarten, im Alten- und Pflegeheim leben 84 Menschen.
Dr. Dr. Markus Schick, künftiger Leiter des Landesamtes für Pflege, hielt den Festvortrag "100 Jahre Marienheim - den Generationenvertrag leben". Es war der erste öffentliche Auftritt des designierten Präsidenten.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen startete gegen 14.30 Uhr ein buntes Programm für Kinder und Senioren, zum Beispiel: die Kinder-Senioren-Olympiade mit den Disziplinen Klobürsten-Hockey, Kegeln, Wasserspiel, Körperteil-Blues und Blindenfußball. In der Cafeteria konnten die Preise der Tombola abgeholt werden und im Foyer des Marienheims war den ganzen Tag über die Fotoausstellung "Wir sind zusammen 100 Jahre alt" und "Wie es früher war" zu sehen. Bei herrlichem Wetter konnten es die Gäste unter den schattigen Bäumen beim geselligen Beisammensein mit Bier vom Fass, Bratwürsten, Kaffee und Kuchen gut aushalten.
Am späten Nachmittag ehrte der Heimleiter Wolfgang Hiemer verdiente Mitarbeiter/-innen und Ehrenamtliche, gratulierte den Absolventinnen der Altenpflegeschule und begrüßte die neuen Azubis im Marienheim.