Über 100 junge Leute trafen sich kürzlich in der Regensburger Zentrale der Caritas zum "Tag der Auszubildenden in der Altenpflege". Dieser Tag soll den "Arbeitsplatz Caritas" näherbringen und zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch beitragen. Insgesamt 170 Auszubildende hat die Caritas Regensburg derzeit in der stationären und ambulanten Altenpflege - das sind 25 mehr als noch im Jahr 2017. In diesem Lehrjahr starten 61 neue Azubis, 2017 waren es 50. "Es freut mich sehr, dass sich in diesem Jahr so viele junge Menschen für die Ausbildung in der Altenpflege bei der Caritas entschieden haben", sagte Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann.
Dieses Jahr stand der Tag unter dem Motto: "Be smart - ein sinnvoller Umgang mit dem Smartphone". Welche positiven und negativen Seiten birgt die Social-Media-Welt? Wie verschwenden wir unser Leben an das Handy? Zu diesen Fragen referierte Dr. Volker Busch, Neurowissenschaftler und Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie an der Universitätsklinik Regensburg. Anschaulich erläuterte er, wie wichtig es sei, sich täglich Freiräume ohne Smartphone zu schaffen. Mit lustigen Anekdoten und fundierten wissenschaftlichen Zahlen machte Busch den Auszubildenden klar, wie viel Zeit der Mensch im Laufe seines Lebens durch das Smartphone verliere. Trotzdem berge die digitale Welt natürlich Vorteile und man könne durch Smartphone & Co manche Leistungen auch verbessern. Zum Beispiel habe sich die Lesegeschwindigkeit in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Seinen Vortrag beendete Busch mit den einprägsamen Worten: "Wir können digital arbeiten und leben, aber wir sind analoge Wesen und sollten dies nie vergessen."
Am Nachmittag konnten die Teilnehmer dann ihr gelerntes Wissen sogleich anwenden. In mehreren Gruppen erarbeiteten die Auszubildenden eine Ideensammlung für einen "coolen und sinnvollen" Umgang mit dem Smartphone. Welche Apps könnten in den nächsten Jahren im Pflegebereich tatsächlich sinnvoll sein? Wo helfen Handys im Arbeitsalltag und im Privaten weiter? Am Ende des informativen Tages feierten die Azubis mit Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann den Abschlussgottesdienst in der Stiftspfarrkirche St. Kassian.
Zusatzinfo: Altenpflege-Ausbildung bei der Caritas - auch beim Gehalt Spitze!
Der Caritasverband für die Diözese Regensburg bildet junge Leute und Quereinsteiger in der Altenpflege aus. Es gibt die einjährige Ausbildung zum Pflegefachhelfer und die dreijährige Ausbildung zur Altenpflegefachkraft. Es fällt kein Schulgeld an, die dreijährige Ausbildung wird vergütet. Bei der Ausbildungsvergütung ist die Pflege bei der Caritas Spitze: In der Datenbank des Bundesinstituts für Berufsforschung gibt es keinen Beruf, bei dem ein Auszubildender so viel verdient wie in der Pflege bei der Caritas. Im Mittel über die drei Ausbildungsjahre verdient sie 1215 Euro monatlich und damit rund 250 Euro mehr als der Durchschnitt der Auszubildenden in anderen Berufen. Mehr Informationen: www.caritas-regensburg.de/karriere