Mehr als 10 000 Menschen nehmen sich jährlich in Deutschland das Leben. Zurück bleiben Eltern, Kinder, Partner, Freunde – fassungslos, ratlos und oft sehr allein. Die Ausstellung der Selbsthilfeorganisation Angehörige um Suizid (AGUS) bricht das Schweigen: Sie informiert über Selbsttötungen, nennt Zahlen und Erklärungsmodelle. Sie zeigt die Besonderheiten der trauernden Hinterbliebenen und nennt Anlaufstellen und Trauer-Hilfen. Die Ausstellungstexte basieren auf Aussagen von Betroffenen, die Bilder stammen von Carlo Nordloh, Berlin, und Sharky Zhi, Shanghai, selbst betroffen.
Zu sehen ist die Ausstellung nun in Regensburg, von 7. bis 12. Oktober, im Donau Einkaufszentrum, Weichser Weg 5. Die AGUS-Gründerin Emmy Meixner-Wülker erstellte 1998 die erste AGUS-Wanderausstellung, um über die Trauer nach einem Suizid zu informieren. Ansprechpartner für Hinterbliebene in Regensburg sind die AGUS Selbsthilfegruppe Regenbogenkreis und der Krisendienst Horizont.