Die Absolventen der Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe in Sulzbach-Rosenberg mit Caritasdirektor Michael Weißmann (li.) und Schulleiterin Martina Schiener (2.v.re.)Burcom/ Schophoff
"Beruf mit Herz" – unter diesem Motto stand die Absolventenfeier 2019 der Caritas-Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe in Sulzbach-Rosenberg. 25 Absolventen erhielten ihre Abschlusszeugnisse, 15 davon haben die Altenpflegeausbildung absolviert, zehn die Ausbildung zum Pflegefachhelfer. "Zuverlässigkeit und Herzlichkeit, diese beiden Eigenschaften waren bei Ihnen deutlich zu spüren", sagte die Schulleiterin Martina Schiener zur Begrüßung.
"Seid realistisch, aber mit Träumen!"
Die jeweiligen Klassenleiter hielten anschließend die Reden. H. Reiß, Klassenleiter der Altenpflegeschüler, blickte auf spannende drei Jahre zurück und gab seinen Absolventen drei Wünsche für ein erfüllendes Berufsleben mit auf den Weg: "Seid realistisch, aber mit Träumen! Seid skeptisch, aber im Glauben an das Gute! Bleibt engagiert, indem ihr euch für die Menschen interessiert!". Regina Koller, Klassenleiterin der künftigen Pflegefachhelfer, erinnerte an das Motto ihrer Ausbildungsklasse: Ruderboote – die alle in dieselbe Richtung steuern, denn "wir sitzen alle in einem Boot". Wie in der Pflege kommt es eben auch in der Ausbildung auf ein starkes Team an. Sie fügte aber auch hinzu: "Haben Sie Zuversicht in Ihre eigenen Fähigkeiten!"
Caritasdirektor Michael Weißmann richtete ebenfalls Worte an die künftigen Pflegenden. Er sprach darüber, dass die Absolventen nicht nur die Pflegebedürftigen, sondern auch mal sich selbst in den Blick nehmen sollten. In den Mittelpunkt seiner Rede stellte er das berühmte Bibelzitat: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Wobei er die Betonung auf den zweiten Teil der Bibelstelle legte, "wie dich selbst".
Wertschätzung des Pflegeberufes
Weitere Grußworte sprachen der stellvertretende Landrat Hans Kummert sowie der stellvertretende Bürgermeister von Sulzbach-Rosenberg, Günter Koller. Auch bei Ihnen stand die Wertschätzung der Leistung der Absolventen im Mittelpunkt. Sie betonten zudem die Wichtigkeit des Altenpflegeberufes und bedankten sich bei den Absolventen für deren Engagement.
Ricardo Geitner erzielte mit einem Notendurchschnitt von 1,0 das beste Ergebnis unter den Absolventen.Burcom/ Schophoff
Die Absolventen hoben in ihrer Abschlussrede die sinnstiftende Freude hervor, die sie in ihrer Ausbildung erlebt hätten. "Wir möchten den Menschen, die unser Land aufgebaut haben, die so viel geleistet haben, etwas zurückgeben", sagten die Klassensprecher. Jahrgangsbester unter den Altenpflegern war Ricardo Geitner mit einem Notendurchschnitt von 1,0. Außer ihm erhielt auch Stephanie Donhauser für ausgezeichnete Leistungen einen Staatspreis in Form einer Urkunde. Bei den Pflegefachhelfern erreichte Maria Weigl mit einem Notendurchschnitt von 1,4 das beste Ergebnis. Daneben erhielt auch Niccole Bogner einen Staatspreis für hervorragende Leistungen.
Bereits vor der offiziellen Abschlussfeier hatten die Absolventen gemeinsam mit ihren Lehrkräften und Gästen einen Gottesdienst gefeiert und gestaltet. Die Absolventen führten ein selbsterdachtes Theaterstück auf, an dessen Ende eines stand: Die Herzlichkeit, die sie den älteren und pflegebedürftigen Menschen entgegenbringen. Zudem führten sie einen Tanz auf, der klar machte: Angst vor dem Alter? Wir doch nicht!