Aber so ganz selbstverständlich ist das nicht, denn wer in der Lernwerkstatt begleitet wird, hat nicht die besten Startbedingungen, oft individuelle Einschränkungen, familiäre oder schulische Probleme. Die pädagogischen Fachkräfte und Ausbildungslehrkräfte in der Lernwerkstatt der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg erreichen dennoch seit Jahren eine stabile Erfolgsquote. 94 Prozent der Auszubildenden machen einen erfolgreichen Abschluss und etwa 80 Prozent werden vermittelt.
Die Lernwerkstatt, die im September 1996 aus dem Berufsbildungswerk St. Franziskus der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) in Abensberg auf Initiative von Dr. Peter Schopf entstanden ist, begeht nun ihr 20-jähriges Bestehen. Zur Feier begrüßte KJF-Direktor Michael Eibl Partner der Einrichtung aus der Kommunal- und Landespolitik, aus der Agentur für Arbeit und aus anderen Einrichtungen. "Als profilierter Arbeitsmarktpartner in der Region bietet die Lernwerkstatt jungen Menschen echte Chancen und Lebensperspektiven" stellt Michael Eibl in seiner Rede heraus. Die pädagogischen Fachkräfte und Ausbilder helfen den ihnen anvertrauten jungen Menschen Benachteiligungen auszugleichen, Brüche in der Schul- und eine eventuell vorausgegangene gescheiterte Ausbildung zu überwinden und so die jungen Menschen für den Start ins Berufsleben zu machen.
Aus der Region nicht wegzudenken
Partner der Lernwerkstatt sind neben der Agentur für Arbeit die Jobcenter und die Jugendämter sowie die Deutsche Rentenversicherung. Etwa 240 junge Menschen werden zur Zeit von 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Berufsvorbereitungsangebote werden entweder vom Jugendamt, Jobcenter oder der Agentur für Arbeit finanziert.