Pflege kann auch laut: Pflegende und Pflegebedürftige trommeln gemeinsam zum internationalen Tag der Pflegenden. Mittendrin ist Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann. Den Rhythmus gibt der Musiker Dr. Joseph Wasswa (re.) vor. (Foto: Sonja Och / Caritas Regensburg)Foto: Sonja Och
Regensburg. Es ist laut im Caritas Alten- und Pflegeheim Elisabethinum in Regensburg. Rund 50 Menschen trommeln im sonst stillen Heimgarten. Es sind Pflegeprofis der stationären und ambulanten Pflege der Caritas, Schülerinnen und Schüler des PflegeCampus (Caritas-Krankenhaus St. Josef und Universitätsklinikum) sowie Heimbewohner des Elisabethinums.
Gemeinsam trommeln sie zum internationalen Tag der Pflegenden 2025 für eine gute Zukunft der Profession und für eine gute Zukunft der Versorgung von Pflegebedürftigen. "Wir tun das, was Pflegenden oft schwerfällt: Wir sind laut", sagt Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann, selbst gelernter Krankenpfleger.
Das gemeinsame Trommeln zum internationalen Tag der Pflegenden ist Teil der neuen Kampagne #TrommelnFürDiePflege. Die Caritas Regensburg macht sich stark für eine berufspolitische Stärkung der Pflege. In diesem Frühjahr startete die Fortbildungsreihe "Wir trommeln für die Pflege - Berufspolitik verstehen". Die Caritas ruft dazu auf, sich zu vernetzen, beruflich zu organisieren und aktiv für eine Pflegekammer in Bayern einzutreten. Weitere Informationen: www.trommeln-fuer-die-pflege.de
Während der Corona-Pandemie klatschten viele für die Pflege, doch dieser Beifall ist längst verhallt. Nun sind die Pflegenden selbst laut - und trommeln. Diözesan-Caritasdirektor Weißmann sagt: "Die Pflege stellt die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen dar und doch wird sie in der Politik kaum gehört und in der Gesellschaft wenig wertgeschätzt. Das wollen wir ändern."