Der St.-Marien-Chor präsentierte nicht nur Lieder und Sologesänge zum Heimatfest sondern auch sein neues Outfit mit den roten Tüchern.mwi
Heimleiterin Eveline Gerstl-Seidl begrüßte neben den Bewohnern auch viele Gäste, die einen abwechslungsreicher Nachmittag vor sich hatten. Mit einem Heimatgedicht eröffnete die Heimleiterin das Fest: "Heimat geben! Und du wirst Heimat erleben! Zusammen sind wir Heimat", leitete sie ins Thema ein. Besonders freute sich Gerstl-Seidl über den Besuch von Stadtpfarrer Martin Besold, Pfarrerin Nadine Schneider, Schwester Helmtraud, den Singkreis und die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Caritasheims.
Zu Beginn präsentierte sich der St.-Marien-Chor, der ausschließlich aus Bewohnern besteht, im neuen Outfit. Inzwischen gehören die etwa zwanzig Sängerinnen und Sänger zum festen Programmpunkt eines jeden Festes im Alten- und Pflegeheim St. Marien. Unter der Leitung von Sabine Graser trug der Chor fünf Lieder zum Thema Heimat vor. Instrumental wurden sie von Regina Hösl auf der Gitarre, Gerhard Fröhlich auf der Mundharmonika, Hans-Joachim Wunder auf der Konga sowie Anneliese Brunner auf dem Tambourin begleitet. Die Solo-Stimmen von Roswitha Lippert und Monika Neumeier bereicherten die Darbietungen.
Stadtpfarrer Besold half dem Frauen- und Mütterverein kräftig beim Ausbuttern.mwi
Eine besondere Aufgabe erfüllten die Damen des Frauen- und Müttervereins an diesem Nachmittag. Unter Anleitung von Anni Gruber lernte das Führungsteam das Ausbuttern. Hier wurde im wahrsten Sinne des Wortes ein Stück Heimat an die jüngere Generation weitergegeben. Während die einen fleißig die Arbeitsabläufe mit den Mengen aufschrieben, mussten die anderen kräftig stampfen. Aber auch Pfarrer Besold zeigte, dass er kräftig zupacken kann. Während des Ausbutterns sorgten "Die letzten G’wietscher" für die musikalische Unterhaltung. Das Tirschenreuther Trio mit Florian Busl auf dem Böhmischen Bock, Dieter Busl auf der Gitarre und Manuela Wienand auf der Schwegelpfeife hat sich auf echte Volksmusik spezialisiert und konnte so Heimat repräsentieren.
Die Geronto-Fachkräfte und Betreuungskräfte hatten eine kleine aber feine Ausstellung zum Thema "Heimat" in der Aula organisiert. Um diese zu erweitern, konnten alle Gäste ihre Version zum Thema aufschreiben. Da auch die Menschen in einem Altenheim aus verschiedenen Regionen kommen, zeigt sich die Vielfalt der Menschen auch in den Vorstellungen von Heimat. Von "meine Heimat ist der Stawold" bis "meine Hoamat ist dou, wou mei Herz is" geht füllt sich langsam eine breite Palette der Interpretationen.
Zum Thema "Heimat" hatten Mitarbeiter eine kleine Ausstellung in der Aula organisiert.mwi
Als dann das Essen aufgetragen wurde, leuchteten die Augen. Frische Folienkartoffeln mit Kräuterquark, eingelegter Limburger Käse und natürlich die frischgemachte Butter und Buttermilch waren der Höhepunkt des Nachmittags. Auch hier zeigte sich, dass sich selbst beim Essen das Thema Heimat wie ein roter Faden durch das Fest zog und die meisten Gäste hätten ein feudales Drei-Gänge-Menu für die angebotenen bodenständigen Speisen stehen lassen. Bis in die Abendstunden wurde kräftig musiziert, gesungen und gelacht.