Bürgermeister Ottmar Hirschbichler, Heimleiterin Sieglinde Schröck, Landrat Heinrich Trapp, Betreuerin Ruthild Edbauer und Pfarrer Franz Deffner gratulierten zum 103. Geburtstag BGR Monsignore Rudolf Salzer.Lengfelder
"Danke, es geht mir gut und ich bin zufrieden" so Rudolf Salzer, als ihm Landrat Heinrich Trapp zu seinem besonderen Geburtstag gratulierte, einen Blumenstrauß und Süßigkeiten überreichte. Bürgermeister Ottmar Hirschbichler überreichte im Namen der Marktgemeinde einen Geschenkkorb und verlas ein Schreiben Horst Seehofers. In diesem drückte der bayerische Ministerpräsident seine "herzlichen Glück- und Segenswünsche" aus. Außerdem erhielt der Jubilar ein Badetuch mit dem bayerischen Wappen. Salzer ist damit der älteste Mann im Landkreis Dingolfing-Landau. Pfarrer Franz Deffner, Betreuerin Ruthild Edbauer und die Leiterin des Caritas Altenheimes St. Vinzenz, Sieglinde Schröck, reihten sich in die Schar der Gratulanten ein, ebenso wie die Bewohner. Viele Verwandte übermittelten per Telefon ihre Glückwünsche.
Am 8. November 1911 wurde Rudolf Salzer in Weipert-Neugeschrei im damaligen deutsch-böhmischen Erzgebirge geboren. Das Abitur schloss er 1930 mit Auszeichnung ab und studierte anschließend an der Deutschen Universität in Prag Theologie. Die Priesterweihe erfolgte am 16. Juli 1935 im St.-Veits-Dom zu Prag. Nach Tätigkeiten in St. Joachimstal und Schlackenwart wurde die Familie 1946 ausgewiesen und kam nach Parsberg in der Oberpfalz. Das Bischöfliche Ordinariat schickte ihn dann nach Wallersdorf und Oberwinkling. Im Jahr 1958 erhielt er die Pfarrei Reicheneibach im Landkreis Rottal/Inn zugewiesen und später auch die Nachbarpfarrei Obertrennbach. Insgesamt war er dort 42 Jahre als Pfarrer tätig. Im Jahr 1979 erfolgte die Ernennung zum Bischöflich Geistlichen Rat und 2006 wurde er von Papst Benedikt XVI unter die "Päpstlichen Ehrenkapläne" berufen und trägt seither den Titel "Monsignore". Im Jahr 2010 konnte das 75. Priesterjubiläum gefeiert werden. Mit einer Kutsche wurde er damals von seiner Wohnung zur Pfarrkirche St. Johannes gefahren und Bischof Gerhard Ludwig Müller feierte, wie auch an seinem 100. Geburtstag, einen Festgottesdienst.
Die Feier zum 103. Geburtstag ist jedoch in einem kleinen Rahmen gehalten worden. Die Gratulanten waren im Beschäftigungsraum zu Kaffee und Kuchen eingeladen und Rudolf Salzer freute sich sehr über ein persönliches Schreiben von Bischof Rudolf Voderholzer.
Zusatzinfo:
Das Caritas Alten- und Pflegeheim St. Vizenz in Wallersdorf ist eines der ältesten heute noch bestehenden Heime in Niederbayern. Es wurde bereits 1908 von den späteren Gründern des St. Vinzentinus-Vereins gegründet. Zunächst wurde es jedoch als Kinderheim und Kriegslazarett (1914-1918) genutzt. Ab 1927 war im Nebengebäude auch ein Altersheim untergebracht. Seit 1969 ist der gesamte Komplex ein Altersheim, das Kinderheim zog in diesem Jahr nach Kostenz im Bayerischen Wald um. Die letzte Modernisierung und Kernsanierung fand 2004/2005 statt.
Derzeit leben etwa 91 Personen in St. Vinzenz. Diese werden von ausgebildete Pflegemitarbeiterinnen und Pflegemitarbeiter rund um die Uhr betreut. Im Bistumsgebiet gibt es 51 katholische Alten- und Pflegeheime, davon sind 18 allein in Trägerschaft des Diözesan-Caritasverbandes Regensburg. Fast 4000 ältere Menschen verbringen in diesen Häusern ihren Lebensabend. Unter dem Dach des Diözesan-Caritasverbandes bestehen fast 950 Einrichtungen. Pro Jahr werden von Einrichtungen und Diensten der Caritas im Bistum Regensburg mehr als 260.000 Menschen betreut.
Mehr Informationen zum Caritas Alten- und Pflegeheim Friedheim erhalten Sie unter: www.caritas-altenheim-wallersdorf.de.