Wörth/Donau (cn). Dass die Kuh nicht lila ist und frische Milch ganz lecker schmeckt, haben die 22 Kinder der Caritas-Kinderkrippe Wörth kürzlich selbst herausfinden dürfen. Zusammen mit ihren Betreuerinnen machten sich die Kleinen zu Fuß auf den Weg zum Bauernhof der Familie Lauberger in Wörth. Dort gab es allerhand zu entdecken. Die Kleinen konnten die Kühe im Stall streicheln oder mit Begeisterung im Mist herumtollen. Der große Traktor ließ die Kinder besonders staunen. Die wild gackernden Hühner und die zwei Hähne im Korb boten beste Unterhaltung für die Kinder. Nach dem langen Fußmarsch kam die Stärkung dann gerade recht. Ein selbst gemachter Karottenkuchen, Kekse und frische Kuhmilch ließen Kinderherzen höher schlagen. "Wir gehen mit unseren Kindern sehr bewusst nach draußen. Sie sollen die Welt im wahrsten Sinne des Wortes begreifen und erleben", sagte Katja Jarosch, Leiterin der Krippe. Kinder sind wissbegierig, sie wollen die Welt mit allen Sinnen entdecken.
Die Kinder der Caritas-Kinderkrippe Wörth zu Besuch auf dem Bauernhof Lauberger.Caritas Regensburg
"Learning by doing" laute daher das Prinzip der ersten Lebensjahre. Das ganze Krippenjahr über stehen Aktionen in Natur und Umwelt auf dem Programm. Ab September ist die Caritas-Kinderkrippe am Hohen Rain mit 24 Kindern voll belegt. Drei Erzieherinnen, eine Kinderpflegerin und eine Praktikantin aus dem Sozialpädagogischen Seminar sind für die Kinder im Alter von ein bis drei Jahren da. Gemeinsam mit den Eltern begleiten sie die Kinder ins Leben. "Die Eltern bleiben selbstverständlich die wichtigsten Ansprechpartner für ihre Kinder", sagt Jarosch. Deshalb sei gerade die Zusammenarbeit und das offene Miteinander mit den Eltern die beste Basis für das Wohl der Kinder. "Eltern sind bei uns immer eingeladen, am Alltagsgeschehen in der Krippe teilzunehmen", so Jarosch.