Schwester Reinlindis von der Sozialstation Bruder Konrad Obertraubling freut sich über die 2000 Euro der Rudolf-Winkler-Stiftung, die bedürftigen älteren Menschen helfen werden.Foto: Rudolf-Winkler-Stiftung
Das Geld komme den Bedürftigen der Sozialstation zugute und das seien im Einzugsbereich der Gemeinden Alteglofsheim, Hagelstadt, Köfering, Mintraching, Obertraubling, Thalmassing, Neudorf, Gemeinde Pentling und Regensburg-Burgweinting nicht wenige.
"Wir helfen gerne da, wo Sozialleistungen für bedürftige, ältere und behinderte Mitbürger nicht mehr ausreichen", betonte Stiftungsrat Gerhard Hofstetter den guten Zweck der "Rudolf-Winkler-Stiftung" Regensburg. Die Caritas-Sozialstation des Bruder-Konrad-Hauses Obertraubling betreut derzeit über 140 alte, kranke sowie pflegebedürftige Patienten. "Übers Jahr werden wir mit vielen materiellen Notlagen konfrontiert. So können wir gezielt dort helfen, wo Hilfe notwendig ist", sagte Schwester Reinlindis.
Zusatzinfo Rudolf-Winkler-Stiftung
Stiftungsgründer Rudolf Winkler, der frühere Stadtbau-Direktor, war ein weithin bekannter Regensburger Bürger. Am 23. Januar 1927 geboren, gehörte er zur Kriegsgeneration. Er erfuhr die Schrecken des Dritten Reiches und die Not der Kriegs- und Nachkriegszeit am eigenen Leib. Seine Leidenschaft und sein Herz für Mitmenschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens standen, führten ihn in die Politik. Er bekleidete verschiedene Ämter im Regensburger Stadtrat und im Bezirkstag der Oberpfalz. Bedeutendste Lebensleistung Winklers war wohl die Zeit als Direktor der Regensburger Stadtbau GmbH, welche unter seiner Ägide eine beachtliche Blüte erlebte. Sein Leben war geprägt vom Einsatz für die Gemeinschaft. Zu Lebzeiten erhielt er viele Ehrungen und hohe Auszeichnungen, unter anderem war er auch Träger des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse. Gesellschaftlich engagiert und aktiv bis ins hohe Alter verstarb Winkler am 22. Juni 2007.
Er verfügte, dass fast sein gesamtes Vermögen in eine gemeinnützige Stiftung überführt werde. Stiftungszweck sei, aus den Erträgen seines Vermögens bedürftigen älteren Menschen mit und ohne Behinderung unmittelbare finanzielle Zuwendungen zu gewähren. Von der Stiftung sollen vor allem Menschen profitieren, die das Sozialnetz nicht trägt. Um dies zu erfüllen, setzte Winkler den Immobilien-Fachmann Martin Ulrich Maria Schmack als Stiftungsratsvorsitzenden, seinen Neffen Gerhard Hofstetter als stellvertretenden Vorsitzenden und Rechtsanwalt Jörg Mayer als Stiftungsräte ein. Die drei Stiftungsräte versuchen ehrenamtlich, möglichst günstige Erträge aus dem Vermögen zu erwirtschaften, und legen dann eine jährliche Ausschüttung fest. Außerdem bitten und werben sie um weitere Spenden für die Stiftung sowie um Gerichtszuweisungen. Jährlich können so einige Tausend Euro an Bedürftige ausgeschüttet werden.
Zustiftungen sind jederzeit möglich:
Rudolf-Winkler-Stiftung
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Informationen und Beratung:
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