Interdisziplinäres Team bei der CURA: die Geriaterin Dr. Ildiko Grell, der Chirurg Dr. Rainer Kretschmer und die Stationsleiterin Pflege Gerlinde Weigert (v. li.Caritas-Krankenhaus St. Josef
Oft sind es kleine Unachtsamkeiten im Alltag, die schwere Folgen haben, berichtet Prof. Michael Nerlich, Direktor der Klinik für Unfallmedizin am Regensburger Caritas-Krankenhaus St. Josef im Gespräch mit Charivari-Moderator Harry Landauer. Beim Stolpern über eine Teppichkante könne man sich das Handgelenk brechen, ein Ausrutscher im Bad könne einen Oberschenkelbruch verursachen.
Mit zunehmendem Alter steigt die Sturzgefahr - und damit die Wahrscheinlichkeit größerer Verletzungen. Denn einerseits lassen die koordinatorischen Fähigkeiten im Alter nach, andererseits sinkt die Elastizität der Knochen. Vorerkrankungen oder andere gesundheitliche Beeinträchtigungen erschweren eine Behandlung. "Ältere Patienten sind keine Normalpatienten", sagt Oberarzt Dr. Rainer Kretschmer, Chirurg am Alters-Trauma-Zentrum.
Vor diesem Hintergrund wurde vor fünf Jahren die Caritas Unfallmedizin Regensburg Alterstraumatologie (CURA) ins Leben gerufen. Die Station hat sich auf die Bedürfnisse älterer Patienten spezialisiert. Experten verschiedener medizinischer Fachrichtungen arbeiten im Team zusammen. Da behandeln Unfallchirurgen, Altersmediziner, Physio- und Ergotherapeuten sowie besonders geschulte Pflegekräfte die Patienten in enger Absprache.
Ein Konzept, das sich bewährt hat. Die CURA am Regensburger Caritas-Krankenhaus St. Josef war das erste zertifizierte Zentrum seiner Art in ganz Deutschland. Studien belegen die Wirksamkeit dieses ganzheitlichen Konzepts.
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