Die Caritas-Pilger, angeführt von Daniel Schneider, Geschäftsführer der Caritas Dingolfing, stärkten sich im Innenhof des Benediktinerstifts Kremsmünster.Caritas Dingolfing
Der gleichnamige Ort in Oberösterreich ist geprägt durch das Benediktinerstift, welches immer schon eine enge Beziehung zu Bayern aufweist, nicht zuletzt deshalb, weil es durch den Bayernherzog Tassilo III. gegründet wurde. Bereits um 6.00 Uhr morgens holten die Busse die ersten Teilnehmer des Landkreises ab und machten sich auf den Weg nach Österreich.
Der Tradition folgend, begann die Wallfahrt nach der Ankunft und einem kleinen Fußweg um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst, den Dekan Eugen Pruszynski zusammen mit elf weiteren Priestern aus dem Landkreis Dingolfing-Landau zelebrierte. In seiner Predigt bezog er sich auf die Heilige Mutter Teresa. Sie sei ein besonderes Vorbild für die christliche Nächstenliebe. Zuvor las Pfarrer Thomas Diermeier aus dem Matthäusevangelium: "Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." Dekan Pruszynski knüpfte daran an, wieder mit der Nächstenliebe von Mutter Teresa. Kaum jemand habe Nächstenliebe so praktisch und furchtlos und mit so viel Einsatz geleistet wie sie. Und so sei sie auch ein Vorbild, "dass wir in notleidenden Menschen Christus erkennen und unser Herz der Not des anderen nicht verschließen". Und hier schließt sich auch der Kreis zur Caritas, welche durch ihre Arbeit eben auch den Dienst am nächsten leistet, so die Schlussbotschaft Pruszynskis.
Am Ende des Gottesdienstes erläuterte Caritas-Geschäftsführer Daniel Schneider den weiteren Tagesablauf und dankte auch dem lieben Gott für das Wetter und allen Zelebranten, dem Organisten Marco Heine, dem Landkreis, der wie immer die Fahrt finanziell unterstützt, den Mitarbeitern der Caritas und allen Teilnehmenden. Anschließend lud Schneider zum gemeinsamen Essen ein, welches bei schönem Wetter im Innenhof des Klosters eingenommen werden konnte. Landrat Heinrich Trapp sprach in seinem Grußwort die Verbindungen an, die zwischen Kremsmünster und Dingolfing bestünden. Der Tassilo-Kelch im Museum des Klosters erinnere an die Tassilo-Stadt Dingolfing, wo der bayerische Herzog eine Synode einberufen hatte. Dort finde man eine Kopie dieses großartigen Kunstwerks.
Anschießend konnten die Teilnehmer das Essen bei Sonnenschein genießen und gemütlich zusammen sitzen. Im Anschluss an das Essen fuhren die Teilnehmer nach Linz, um dort aufs Schiff zu gehen. Dort gab es dann auch Kaffee und Kuchen, später noch eine Brotzeit. Die Schifffahrt führte durch das wunderschöne Donautal bis nach Schlögen. Dort warteten bereits elf Busse, die die Teilnehmer wieder sicher nach Hause brachten. Gegen 21.00 Uhr endete ein langer, aber erlebnisreicher Tag.