(v.l.n.r.) Michael Koller (Caritas-Fachambulanz), Josefine Hirn (Gesundheitsamt Schwandorf), Sabine Fuchtler (Erziehungsberatungsstelle), Karin Schmittner, Marion Santl (beide Caritas-Fachambulanz) und Josef Mikisch (Geschäftsführer des Arbeitskries Sucht in Schwandorf).
Über 50 Experten – darunter Pädagogen, Berater und Krankenkassenmitarbeiter – trafen sich kürzlich im Schwandorfer Landratsamt. Seit 1979 koordiniert der Arbeitskreis Sucht im Landkreis den Kampf gegen Drogen, Alkoholmissbrauch, Spiel- und Konsumsucht. In den vergangenen Jahren wurde es allerdings ruhig um den Sucht-Arbeitskreis. Die Caritas-Fachambulanz für Suchtprobleme und das Schwandorfer Gesundheitsamt übernahmen nun die Initiative zur Wiederbelebung dieses Netzwerks. "Es ist wichtig, mit allen betreffenden Stellen im engen Kontakt zu sein und sich im Notfall schnell austauschen zu können", sagt Marion Santl von der Caritas-Fachambulanz. Landrat Thomas Ebeling freute sich über die große Resonanz und betrachtet die Suchtproblematik als immer aktuelles Thema in der Gesellschaft.
An mehreren Thementischen diskutierten die Teilnehmer - Suchtbeauftragte aus Schulen, Firmen, Krankenkassen und sozialen Einrichtungen - zu verschiedenen Aspekten der Suchtarbeit. Es ging um illegale Substanzen, Sucht im Alter und Prävention in der Suchthilfe. Ein Ziel der Initiative ist auch die Neuorganisation von engagierten Untergruppen. "Wir wollen alle Schulen, Krankenhäuser, Unternehmen und sonstigen Einrichtungen im Landkreis erreichen. Dafür brauchen wir eine weite Verzweigung", so Santl. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt wurde seit vergangenen Sommer an den Aufgabenstellungen gearbeitet. Die Ergebnisse des Treffens werden derzeit vom Organisationsteam ausgewertet und in der nächsten Arbeitskreissitzung präsentiert.