Im Bild: v.l.n.r.: Michael Meier, Hildegard Landendinger, Gisela Zierer und Caritas-Referentin Svenja PetriSvenja Petri
Rottenburg a.d. Laber. Ehrenamt verändert Leben - und genau das beweist der engagierte Helferkreis der Pfarreiengemeinschaft Rottenburg/Laber seit über einem Jahrzehnt. Seit 2012 setzen sich dort Gemeindemitglieder mit großer Hingabe für Geflüchtete ein - mit Herz, Verstand und unermüdlicher Tatkraft. Dieses beeindruckende Engagement war nun Anlass für ein Treffen mit Svenja Petri, Referentin für Engagement und Gemeinwohl beim Caritasverband für die Diözese Regensburg.
Im Mittelpunkt des Austauschs standen Dank, Anerkennung und Unterstützung für die Menschen, die ihre Zeit, Energie und Mitmenschlichkeit schenken - und damit Integration ganz konkret gestalten. "Jeder einzelne Beitrag ist wertvoll. Ehrenamt stärkt unsere Gesellschaft von innen heraus", betonte Svenja Petri beim Treffen vor Ort.
Was der Helferkreis Rottenburg seit den Anfängen leistet, ist außergewöhnlich: Sie halfen, die erste Gemeinschaftsunterkunft auszustatten, entwickelten ein differenziertes Deutschkurskonzept für Anfänger und Fortgeschrittene - auch für Menschen ohne Alphabetisierung. Sie organisierten Kinderbetreuung, um geflüchteten Müttern die Kursteilnahme zu ermöglichen, und schufen Räume der Begegnung - wie Spieleabende mit Einheimischen. Ihre Botschaft: Sprache verbindet. Und Integration beginnt im Miteinander.
Viele der begleiteten Geflüchteten haben heute ihren Platz in der Gesellschaft gefunden: Sie arbeiten erfolgreich, gründen Existenzen, gestalten aktiv ihr Leben - und das auch dank der beständigen, persönlichen Unterstützung dieser Ehrenamtlichen.
Auch in individuellen Lebenssituationen waren sie zur Stelle: mit Fahrdiensten, Hausaufgabenhilfe, Begleitung bei Behördenwegen oder sogar Wohnraum - stets mit offenem Herzen und der festen Überzeugung, dass jeder Mensch eine faire Chance verdient.
Die Caritas-Referentin brachte bei diesem Treffen nicht nur Anerkennung, sondern auch konkrete Unterstützungsmöglichkeiten mit: Fortbildungsangebote, Austauschformate sowie die psychosoziale Beratungsstelle der Caritas (PSV), die sowohl Geflüchteten als auch belasteten Ehrenamtlichen zur Seite steht.
Das Treffen war ein starkes Zeichen dafür, wie wichtig Vernetzung, gegenseitiger Austausch und fachliche Unterstützung im Ehrenamt sind. Beide Seiten freuen sich auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit - getragen von Respekt, Wertschätzung und dem gemeinsamen Ziel: Menschen in schwierigen Lebenssituationen zur Seite zu stehen und Hoffnung zu geben. Petri sagte: "Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich in Rottenburg und darüber hinaus für Geflüchtete engagieren - Ihr Einsatz stärkt Einzelne und unsere Gesellschaft."