Zentraler Punkt des Caritas Altenhilfekongresses wird auch 2024 wieder eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion sein.Foto: Hans-Christian Wagner
Rund 1,7 Millionen Menschen sind in Deutschland in Pflegeberufen tätig. Der Mangel an Personal, finanziellen Mitteln und an Zeit für umfassende Begleitung der zu Pflegenden wird unter dem Begriff "Pflegenotstand" schon seit Jahren diskutiert. Die Neuauflage des Caritas Altenhilfe-Kongresses unter dem Motto "Trommeln für die Pflege" lädt am 14. Mai diesen Jahres alle im Bereich der Pflege Tätigen - auch Auszubildende und Schülerinnen und Schüler von Pflegefachschulen - zum Austausch mit Experten, zu Workshops und Foren rund um das Thema ins Regensburger Kolpinghaus ein. Über diesen Link geht es zur Anmeldung.
Für die Caritas sitzt 2024 Angelika Schebelle, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Straubing-Bogen und Expertin für Pflege und Pflegemanagement, am Podium zum Thema „Gut gesagt. Gut gemacht?“Foto: Caritas
Unter dem Titel "Gut gesagt. Gut gemacht?" bildet eine Diskussionsrunde mit Experten den zentralen Programmpunkt des Kongressvormittags. Im Austausch mit der Politik sind viele Versprechen zur Verbesserung der Pflegesituation gemacht worden. Moderiert von Harry Landauer, Leiter Verbandspolitik und Kommunikation des Caritas Diözesanverbandes, stellt Caritas Direktor Michael Weißmann die aktuellen Maßnahmen der Pflegepolitik auf den Prüfstand. Als Experten stehen Dr. Bernhard Opolony, Leiter der Abteilung Pflege im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention, Angelika Schebelle, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Straubing-Bogen und Expertin für Pflege und Pflegemanagement, sowie Bernhard Krautz von der Vereinigung der Pflegenden Bayern Rede und Antwort.
Nach der Mittagspause besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an verschiedenen Foren und Workshops: Prof. Dr. Alfred Quenzler informiert über "Generationengerechtes Führen", Joseph Wasswa bietet passend zum Kongress-Thema einen Trommel-Workshop an. Spannende Erkenntnisse sind aus dem Workshop von Dr. Alexandra Philipp "Leader-Sleep oder Leader-Sheep: Warum gute Führungskräfte Schlaf benötigen." zu erwarten. Prof. Dr. Michael Bossle, Alexandra Stich, Silvia Haseneder greifen die Thematik "Integrations- und Inklusionsarbeit mit ausländischen Mitarbeitenden in der Pflege" auf und Prof. Dr. Marin Zec bringt den Teilnehmenden Kreativitätstechniken nahe: "Mehr und bessere Ideen mit System".
Im TruDi-Truck, der vor dem Kolpinghaus platziert wird, steht das Thema Digitalisierung in der Pflege im Mittelpunkt.Foto: pusnetz KI
Begleitet wird der Kongress von einer Fachmesse im Haus und der TruDi-Roadshow im Außenbereich. Aussteller sind Unternehmen aus der Pflege- und Gesundheitsbranche sowie anderen Bereichen. TruDi ist der Truck der Digitalisierung des Projekts pulsnetz KI mit einer Vielzahl von Angeboten rund um das Thema Digitalisierung im Gesundheits- und Sozialwesen.
Zur Abrundung des Kongresstages erleben die Teilnehmenden eine kurzweilige Comedyshow mit der "wohl charmantesten Nilpferd-Dame der Welt: Amanda", die mit Comedian und Bauchredner Sebastian Reich die Bühne und sicherlich auch die Herzen der Teilnehmenden erobern wird.
Bauchredner Sebastian Reich mit seinem charmanten Nilpferd Amanda rundet den Kongresstag kabarettistisch ab.Foto: Tim Semmelmann
"Es wird musikalisch, zauberhaft, emotional, romantisch, interaktiv und vor allen Dingen lustig", verspricht die Programmvorankündigung. Zum "Ausklang" im buchstäblichen Sinn legt DJ Tom Larusso im Foyer des Kolpinghauses bei der Caritas-After-Work-Party auf.
"Wir brauchen die Stimme aus der Pflege!" Die Pflegebranche muss sich wandeln - mit Ideen von Menschen, die wissen, wovon sie sprechen: den Pflegenden selbst. Dafür plädiert Mechthild Hattemer, Geschäftsführerin der Caritas Wohnen und Pflege gGmbH. Beim Altenhilfekongress der Caritas am 14. Mai in Regensburg wird es genau darum gehen: Austausch, Mut und Aufbruch.