Die Spendengelder der Caritas-Sammlung fließen in Hilfsprojekte in der Region. Auch Aktionen für Menschen mit Behinderung sind spendenfinanziert. (Symbolbild) istockphoto.com/SolStock
Wir verabreden uns per Klick, wir googlen, whatsappen und instagramen, wir arbeiten und wirtschaften im Netz. Der digitale Wandel trifft alle Bereiche der Gesellschaft.
Und auch die Anforderungen an die soziale Arbeit verändern sich. Die Caritas nutzt die Chancen der Digitalisierung. Neue Technologien ermöglichen Online-Beratung, verschlanken die Dokumentation oder entlasten Pflegekräfte. Digitale Technologien können eines aber ganz sicher nicht: persönliche Kontakte und Begegnung ersetzen. Deswegen heißt das Motto der diesjährigen Caritas-Frühjahrssammlung: "Spenden Sie Begegnung!"
Not gibt es auch in der Nachbarschaft
"Sich auf Augenhöhe mit notleidenden Menschen zu begeben - das ist schon immer die Aufgabe der Caritas", sagt Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann. "Armut und Menschen in Not gibt es auch in unserer Region, vor der eigenen Haustüre, in der eigenen Nachbarschaft." Ziel der Caritas-Sammlung ist es, eben diesen Menschen zu helfen. Spendengelder kommen dort an, wo sie benötigt werden.
In der Diözese gibt es über 900 Dienste und Einrichtungen der kirchlichen Caritas: von der Kindertagesstätte bis zum Altenheim, von der Suchtberatung bis zur Obdachlosenhilfe. Ein nicht unwesentlicher Teil dieser Angebote wird erst durch Spenden möglich. Die Allgemeine Sozialberatung beispielsweise wird komplett aus eigenen Mitteln finanziert. Auch Freizeitprojekte für Menschen mit Behinderung sind auf Spenden angewiesen, genau wie materielle Hilfen in Notlagen oder schnelle Unterstützung bei Katastrophen.
Vorfreude auf zahlreiche Begegnungen
Jede Spende hilft: Aus den vielen kleinen und manchmal größeren Beträgen bei der Straßen- und Haussammlung und der Kirchenkollekte kommen jährlich rund zwei Millionen Euro zusammen. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat festgestellt, dass die Caritas mit dem niedrigsten Satz an Verwaltungskosten auskommt. Der Umgang mit Geld unterliegt außerdem ständigen Prüfungen durch die Bischöfliche Finanzkammer, den Bundes- und Landesrechnungshof, die Kommunen, unabhängige Prüfgesellschaften und das Finanzamt.
Die Kirchenkollekte in den Gottesdiensten im Bistum Regensburg ist am Sonntag, den 17. März. Die Caritas-Sammlerinnen und Caritas-Sammler sind anschließend sieben Tage unterwegs: Bis Sonntag, den 24. März, gehen sie von Tür zu Tür und auf die Straßen – und freuen sich auf zahlreiche Begegnungen.