Christine Burkhard (links) und Johanna Zettl haben die Zusatzqualifikation "Kinderhospizbegleiterin" erworben. Caritas Tirschenreuth
Ein neues Angebot gibt es beim ambulanten Hospizdienst des Kreiscaritasverbandes Tirschenreuth: Die beiden erfahrenen Hospizbegleiterinnen Christine Burkhard und Johanna Zettl haben die Zusatzqualifikation "Kinderhospizbegleiterin" erworben. Sie unterstützen seither betroffene Familien in der Bewältigung des häuslichen Alltags. Dabei handelt es sich um ein unterstützendes Angebot für die gesamte Familie lebensbegrenzend erkrankter Kinder, Jugendlicher und auch junger Erwachsener.
Das Angebot kann mitunter über viele Jahre in Anspruch genommen werden. Denn Kinderhospizarbeit setzt viel früher an als die Hospizbegleitung Erwachsener, die im Angesicht des Todes beginnt. Dies liegt daran, dass Kinder existenziell abhängig von ihrer Familie sind. Eine stabile familiäre Situation und eine sichergestellte häusliche Versorgung müssen für ein Kind, das lebensbegrenzend erkrankt ist, unbedingt gewährleistet sein. Durch eine tödlich verlaufende Erkrankung ergibt sich eine ständige Belastung des Familiengefüges. Dieses muss gestützt werden, da die Pflege und Betreuung schwerstkranker Kinder vorwiegend im häuslichen Bereich erfolgt. Zur psychosozialen Begleitung gehört auch die Wahrnehmung der Bedürfnisse der Geschwisterkinder.
Burkhard und Zettl gehören seit Beginn der ambulanten Hospizarbeit im Landkreis Tirschenreuth als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen diesem Dienst an. Beide haben reiche Erfahrungen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Im Zeitraum von Oktober 2015 bis Sommer 2017 haben beide beim Hospizverein Erlangen die Zusatzqualifikation "Kinderhospizbegleiterin" erworben. Inhalte dieser Fortbildung waren sowohl medizinische und psychologische als auch spirituelle Aspekte.
Ab sofort können Burkhard und Zettel über die Einsatzleitung des ambulanten Hospizdienstes der Caritas Tirschenreuth unter der Telefonnummer 0151 743 091 55 angefordert werden.