Kein Grund, rot zu sehen: Bei einer Beratung durch die Caritas-Fachambulanz Schwandorf stehen die Chancen gut, dass sich die Ampel bald wieder auf Grün schaltet.iStockphoto/red seraficus
Wenn der Führerschein weg ist, weil man mit Alkohol am Steuer saß, ist das für viele belastend. Ein Leben ohne Auto? Undenkbar. Da kommt man beispielsweise in der ländlichen Region nicht mehr zur Arbeit. Der Job ist gefährdet, die ganze Familie betroffen. Wichtige Termine können entweder nur mit großem Aufwand oder gar nicht wahrgenommen werden. "Wie bekomme ich meinen Führerschein zurück?", fragen sich viele. "Muss ich eine Medizinisch-Psychologische-Untersuchung (MPU) machen, bei der getestet wird, ob ich wieder ans Steuer darf?"
Die Caritas-Fachambulanz für Suchtprobleme in Schwandorf bietet Hilfe an.
Suchtberater Helmut Würzl hilft Betroffenen, sich auf die MPU vorzubereiten.Foto: privat
"Wenn jemand mit mehr als 1,6 Promille oder bereits wiederholt mit Alkohol am Steuer erwischt wurde, kann die Fahrerlaubnisbehörde eine MPU anordnen", sagt der Suchtberater Helmut Würzl. Die Caritas hilft Betroffenen, indem sie diese in einem Kurs auf die MPU vorbereitet. Der nächste Kurs beginnt am Mittwoch, den 16. Mai, in der Fachambulanz in Schwandorf. Die Teilnehmer lernen in neun Gruppenstunden alles über die MPU und erfahren mehr zum Thema Alkohol und Abhängigkeit. Sie analysieren ihre Alkoholfahrt und die Gründe für ihren Alkoholkonsum. Eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten und den daraus resultierenden Verhaltensänderungen ist ebenfalls Bestandteil des Seminars. Eine nachweisliche Alkoholabstinenz unterstützt den Kurserfolg. Die Teilnahme kostet 585,- Euro.
Info und Anmeldung: Helmut Würzl, Diplom-Sozialarbeiter und Sozialtherapeut Sucht, Caritas-Fachambulanz für Suchtprobleme in Schwandorf, Ettmannsdorfer Straße 2-4, Telefon 0 94 31/ 998 06 80 oder per E-Mail an beratung@suchtambulanz-schwandorf.de.