Elena Knežević vom Deutschen Caritasverband informierte in Regensburg über das Integrationsprojekt "Neustart im Team". Landauer/ Caritas Regensburg
Neustart im Team (NesT) – so heißt ein neues Aufnahmeprogramm für Flüchtlinge. Es ermöglicht die Aufnahme von bis zu 500 besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen innerhalb der von Deutschland für 2018/2019 vorgesehenen humanitären Aufnahmen. Der neue Ansatz: Staat und Zivilgesellschaft arbeiten dabei von Anfang an Hand in Hand. Dreh- und Angelpunkt bei NesT sind die Mentorinnen und Mentoren: Mindestens fünf Personen müssen sich gemeinsam dazu verpflichten, Flüchtlingen das Ankommen zu erleichtern und sie ideell und finanziell zu unterstützen.
Die Caritas Regensburg veranstaltete dazu kürzlich ein Informationsgespräch in der Regensburger Caritas-Zentrale. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung von Christina Engl, Pastoralreferentin im Referat Gemeindecaritas. Sie koordiniert im Auftrag von Caritas und Kirche die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe in der Diözese Regensburg. Zudem informierte Elena Knežević vom Deutschen Caritasverband. Sie ist für die neu geschaffene Zivilgesellschaftliche Kontaktstelle (ZKS) im Rahmen des Pilotprojekts NesT tätig.
Die ZKS stellt Informationen über das Projekt bereit, bietet Schulungen an und berät Interessierte. Sie besteht in der Pilotphase aus Vertretern des Deutschen Caritasverbandes, des Deutschen Roten Kreuzes und der Evangelischen Kirche von Westfalen. Finanziert wird die ZKS von der Bertelsmann Stiftung, der Stiftung Mercator sowie der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Verantwortet wird NesT vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Das Programm baut auf Erfahrungen anderer Staaten auf, wie z.B. Kanada und das Vereinigte Königreich. Zivilgesellschaftliche Vertreter haben NesT mit entwickelt: Katholische und Evangelische Kirche mit ihren Wohlfahrtsverbänden Caritas und Diakonie haben ebenso mitgewirkt wie Arbeiterwohlfahrt, Bertelsmann Stiftung, Der Paritätische, Deutsches Rotes Kreuz, Mercator Stiftung und der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR). Auch Flüchtlingsinitiativen wie "save me", "start with a friend" und die "Flüchtlingspaten Syrien" haben ihre Erfahrungen eingebracht.
Quelle: Pressemitteilung BMI