Regensburg (cn). Der Regensburger AOK-Direktor Richard Deml ist von Diözesanadministrator und Dompropst Prälat Dr. Wilhelm Gegenfurtner zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Diözesan-Caritasverbandes ernannt worden. Damit tritt er seit 1. September die Nachfolge von Regensburgs Bürgermeister Gerhard Weber an. Dieser gehörte zehn Jahre lang dem Vorstand des Caritasverbandes für die Diözese Regensburg an. „Diese Berufung ist für mich eine persönliche Auszeichnung, ich musste nicht lange überlegen“, sagte Deml bei seinem Antrittsbesuch in der Caritas-Zentrale. Die Bedeutung der Caritas und ihrer Dienste und Einrichtungen für die Gesellschaft sei nicht hoch genug einzuschätzen. Soziale Angelegenheiten interessierten ihn immer schon. Er freue sich auf die Mitarbeit im Vorstand dieses so bedeutenden kirchlichen Wohlfahrtsverbandes. Damit könne er auch auf diesem Weg einen guten Beitrag für soziale Gerechtigkeit leisten.
Richard Deml mit dem ersten Vorsitzenden, Diözesan-Administrator und Dompropst Dr. Willhelm Gegenfurtner (rechts) und Diözesan-Caritasdirektor Dr. Roland Batz. Caritas Regensburg
„Richard Deml passt hervorragend in unser Gefüge, durch seine fachliche und menschliche Kompetenz wird er die Arbeit der Caritas im Bistum weiter profilieren und bereichern“, sagte Prälat Dr. Wilhelm Gegenfurtner, auch in seiner Eigenschaft als erster Vorsitzender des Caritasverbandes. Der Regensburger AOK-Chef sei in der Stadt und darüber hinaus hoch angesehen und engagiere sich zudem auch ehrenamtlich für die Kirche. Deml sei ein Mann des Ausgleichs, einer mit großem Verhandlungsgeschick. Er ist zeitlebens mit sozialen Themen befasst und kennt sich im Gesundheits- und Sozialbereich bestens aus. „Durch seine positive Einstellung zur Kirche und ihrer Grundsätze können wir geradezu von einer Idealbesetzung sprechen“, sagte Gegenfurtner . Richard Deml ist 55 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. Seit 2004 ist er Direktor der AOK Regensburg.
Deml freut sich auf die neue Aufgabe. Die Nähe zu den Menschen in der Region war ihm immer wichtig. „Ich möchte, dass die Menschen in und um Regensburg die beste Versorgung bekommen, wenn es um Gesundheit und Pflege geht“, sagte er. Um diese Ziele zu erreichen, möchte er mit allen Beteiligten partnerschaftlich und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Der persönliche Draht zu den Leuten sei ihm da besonders wichtig. „Alle wissen, dass man mit mir reden kann“. Vieles gehe eben nur mit einem hohen Maß an Kooperationsbereitschaft. Schließlich treffe man sich im Leben immer öfter als einmal. Ein solches Miteinander pflege er seit Jahren auch mit Verantwortlichen der katholischen Kirche in Regensburg. Und das werde jetzt mit dem Engagement für die Caritas noch intensiviert.
Der Caritasverband für die Diözese Regensburg gliedert sich in zehn Kreis-Caritasverbände und vier Kreis-Caritassekretariate. Ihm sind im Bistum als Fachverbände zugeordnet die Katholische Jugendfürsorge, der Malteser Hilfsdienst, der Sozialdienst Katholischer Frauen, der Kreuzbund und IN VIA/Katholische Mädchen- und Frauensozialarbeit. Unter dem Dach des Diözesan-Caritasverbandes bestehen mehr als 950 Einrichtungen und Dienste. Über 15.000 hauptamtliche Caritas-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen jährlich etwa eine viertel Million Menschen. Der Vorstand des Diözesan-Caritasverbandes besteht aus sechs Mitgliedern. Der Vorsitzende und sein Stellvertreter sowie der Diözesan-Caritasdirektor werden von der Bistumsleitung ernannt. Hinzu kommen drei von der Vertreterversammlung gewählte Mitglieder. Die Vorstandsmitglieder werden immer für fünf Jahre berufen oder gewählt.