Pater Marek, als Franziskaner-Minorit vom Kloster St. Felix bis vor zwei Jahren noch Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Neustadt/WN, Störnstein, Wilchenreuth, ist nun Seelsorger für den . Marienwallfahrtsort auf dem Bogenberg in der Nähe von Straubing. Bei der Begrüßung der Teilnehmer des Sonnenzugs, freute er sich, dass so viele Reisende aus der nördlichen Oberpfalz nur wegen ihm die Reise angetreten hätten – ein Scherz, für den der polnische Pater die Lacher auf seiner Seite hatte.
Der Bogenberg ist einer der bekanntesten Marien-Wallfahrtsorte in Bayern. Der Legende nach wurde im Jahr 1104 ein steinernes Gnadenbild gegen die Strömung der Donau angeschwemmt und dann von Graf Aswin auf den Bogenberg gebracht. Seitdem finden zahlreiche Wallfahrten zum "Berg der Heiligen Maria" statt. Die heutige Kirche wurde im Jahre 1463 vollendet und immer wieder umgebaut.
Von den vielen Wallfahrten ist insbesondere die "Holzkirchner" am Pfingstsonntag erwähnenswert, weil dort eine zentnerschwere, 13 Meter hohe "Kerze" – ein mit Wachs umwickelter Fichtenstamm – auf den Berg getragen wird; teilweise nur von einem Mann.
Traditionell bildet ein Gottesdienst als Dank für die unfallfreie Tagesfahrt der Weidener Caritas den Mittelpunkt der Reise. Die Eucharistie feierte Pfarrer Gerhard Schmidt aus Roggenstein gemeinsam mit Pater Marek. Die Orgel spielte in bewährter Weise Hans Spindler.
Am Vormittag war der Straubinger Tiergarten das erste Ziel der Reisenden gewesen. Neben heimischen Tierarten waren als besondere Attraktionen auch exotische Gattungen zu bewundern: Wüstenfüchse und Würgeschlangen, tibetanische Yaks und seltene Vogelarten; Kängurus und Lemuren. Junge Braunbären maßen ihre Kräfte spielerisch im Wasser und der "König der Löwen" blickte etwas gelangweilt auf das bunte Treiben um ihn herum. Das Mittagessen wurde auf dem Bogenberg in der Gaststätte "Zur schönen Aussicht" eingenommen. Der Blick auf die Donau und den Gäuboden war atemberaubend und die Teilnehmer konnten den bekannten Stadtturm und die Türme der Kirchen von Straubing erkennen.
Der Dank der Verantwortlichen, an der Spitze Tobias Konze als Vorsitzender des Caritas-Kreisverbandes Weiden-Neustadt/WN, galt zum Schluss allen Organisatoren, hauptsächlich Rebecca Müller und Geschäftsführer Bernhard Uhl, den Betreuern vom Malteser-Hilfsdienst, dem begleitenden Arzt Dr. Erich Vettori, den Rettungssanitätern sowie den Kollegen der benachbarten Caritasverbände aus Schwandorf und Amberg. Nicht zuletzt galt der Dank den Spendern, die diese Fahrt immer erst möglich machen
Zusatzinfo:
Beim "Sonnenzug" des Caritasverbandes Weiden-Neustadt/WN handelt es sich um eine Tagesfahrt, die sich insbesondere an Teilnehmer mit Behinderung und Handicap richtet, die auf Begleitung und Betreuung angewiesen sind. Es sind jedoch auch alle anderen Gäste willkommen. Seit 2011 wird die Fahrt mit Reisebussen durchgeführt, die auf die speziellen Belange der Teilnehmer umgerüstet sind.
– Der neue Tag, Weiden –