Diözesan-Caritasdirekotor Michael Weißmann und Personalleiter Stefan Schmidberger beim Start der Fachkräfte-Initiative im Konferenzsaal des Caritas Krankenhauses St. Josefburcom Regensburg
In den Arbeitsfeldern Pflege und Erziehung werden bis 2030 Hunderttausende Fachkräfte fehlen. Bereits heute fehlen in Deutschland rund 35 000 Pflegekräfte. Maschinen können diesen Dienst nicht übernehmen. Deshalb ist es wichtig, attraktive Arbeitsplätze zu bieten und mit manchen Vorurteilen aufzuräumen. Die Caritas Regensburg hat dazu eine neue Initiative gestartet. Herzstück ist das neue Internetportal www.be-caritas.de.
#beCaritas: Komm ins Team! heißt die Fachkräfte-Initiative. Sie will über die Dienste und Hilfen der Caritas in der Region informieren. Und sie will endlich mit Vorurteilen aufräumen. Denn Vorurteile und das teils schlechte Image von Pflege- und Erziehungsberufen sind mitunter ein Grund für den steigenden Fachkräftemangel eben in diesen Branchen.
Statt zu jammern, packt die Caritas im Bistum Regensburg das Problem an. Das Herzstück der Initiative ist die neue Webseite. Diese richtet sich an alle Interessierten, vor allem aber an junge Auszubildende, Quer- oder Wiedereinsteiger. Sie informiert über Ausbildung und Arbeiten bei der Caritas. In unterhaltender und informativer Darstellungsform kommen die Menschen zu Wort. "Wir geben unseren Mitarbeitenden eine Stimme, denn sie sind das eigentliche Gesicht der Caritas", sagte Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann beim Start der Initiative. Die gute Qualität von Caritas-Einrichtungen steht und fällt nicht zuletzt mit guten Mitarbeitenden. Es gehe darum, den Arbeitsplatz weiterhin attraktiv zu gestalten. Aber es sei ebenfalls wichtig, mit Inhalten offensiv an die Öffentlichkeit zu gehen und mit manchem Irrglauben aufzuräumen. Denn nur wer die Caritas kennt, kann sich auch für sie als Arbeitgeberin entscheiden.
Talkrunde: Marcus Weigl, Leiter der Verbandskommunikation, Dr. Sandra Hasslöwer, Caritas Pflegezentrum "An der alten Waage" Straubing, und Michael Frank, Direktor für Pflege- und Patientenmanagement Krankenhaus St. Josef (v. li.)burcom Regensburg
Die Caritas als organisierter Verband ist in der Region der größte Arbeitgeber für soziale Berufe. Eine Fachkraft in der Pflege bekommt bei der Caritas zehn Prozent mehr als im Branchendurchschnitt (Bayern Branchendurchschnitt: 2947 Euro). Die Caritas zahlt nach Tarif und dazu noch für jeden in eine betriebliche Zusatzversorgung ein. Das zahlt sich dann im Alter aus. Pflegehelfer verdienen bei der Caritas sogar 20 Prozent mehr als im Schnitt in Häusern anderer Träger. Und in der Altenpflege-Ausbildung liegt der Lohn bei der Caritas mit durchschnittlich (über alle drei Ausbildungsjahre) 1115 Euro über dem Auszubildendengehalt für Mechatroniker (1028 Euro).
Mit der neuen Initiative möchte die Caritas dem Fachkräftemangel in der Oberpfalz und Niederbayern entgegenwirken. Auf www.be-caritas.de können sich Interessierte auch direkt online auf offene Stellen bewerben. Die Kampagne ist in dieser Form bislang einzigartig. Sie nimmt alle regionalen Verbände sowie die Einrichtungen und Dienste unter dem Dach der Caritas im Bistum Regensburg mit. Insgesamt arbeiten derzeit bistumsweit mehr als 21 000 Frauen und Männer in über 900 verschiedenen Einrichtungen bei der Caritas.
Mehr Infos unter: www.be-caritas.de