Zum Palliative Care Tag 2019 der Caritas Regensburg waren 42 Pflegefachkräfte mit abgeschlossener Weiterbildung in Palliative Care aus den Caritas-Pflegediensten, Caritas Alten- und Pflegeheimen und aus dem Caritas-Krankenhaus St. Josef eingeladen. breme/burcom
Am Mittwoch, den 14. Mai, fand bei der Caritas Regensburg der Palliative Care Tag 2019 statt. Zu Beginn bedankte sich Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann bei den Pflegefachkräften. "Die Bereitschaft, diese Aufgabe zusätzlich zu übernehmen und sich für die schwerkranken und sterbenden Menschen in den Caritas-Diensten und Einrichtungen einzusetzen, bedarf eines großen Dankeschöns", so Weißmann.
Zum Thema "Achtsamkeit und Selbstliebe im Berufsalltag - wie kann das funktionieren?" begrüßte Anita Kerscher, die Leiterin des Referats Hospizarbeit und Palliative Care, Franz Schindlbeck, Dipl. Sozialpädagoge und Kommunikationstrainer. Nach Schindlbecks sehr informativem Vortrag ging es nach einer kurzen Kaffeepause in die Workshop-Phase.
In drei unterschiedlichen Workshops mit den Fragestellungen "Was soll ich bloß antworten?", "Was soll ich da bloß tun?" und "Was kann ich noch tun, wenn nichts mehr geht?" konnten die Pflegefachkräfte ihr bestehendes Fachwissen erweitern und ihre Handlungskompetenz stärken.
Die Referenten des Palliative Care Tages 2019: v.l.: Silvia Lindner, Palliative Care Fachkraft im Caritas Alten- und Pflegeheim "Prälat-Walter-Siegert-Haus“ in Vohenstrauß, Sabine Sudler, Heimleitung im Johannes-Hospiz in Pentling, Dr. Christoph Seidl, Seelsorger für Berufe im Gesundheitswesen, und Franz Schindlbeck, Dipl. Sozialpädagoge und Kommunikationstrainer. Breme/burcom
Dr. Christoph Seidl, Seelsorger für Berufe im Gesundheitswesen, erklärte, wie man mit schwierigen Fragen am Lebensende umgehen kann. Den Umgang mit schwierigen Situationen bei der Begleitung von Menschen in der letzten Lebensphase und deren An- und Zugehörigen, behandelte Sabine Sudler, Heimleitung im Johannes-Hospiz in Pentling. Silvia Lindner, Palliative Care Fachkraft im Caritas Alten- und Pflegeheim "Prälat-Walter-Siegert-Haus" in Vohenstrauß, ging in ihrem Workshop auf die achtsame Begleitung und Fürsorge von demenzkranken Menschen in der letzten Lebensphase ein.
Zusatzinformation 1: Das ist Palliative Care
Palliative Care ist ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen und ihren Familien, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen. Das geschieht durch Vorbeugen und Lindern von Leiden, durch frühzeitiges Erkennen, Einschätzen und Behandeln von Schmerzen sowie anderer belastbarer Beschwerden: körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art.
Eine Vernetzung mit ehrenamtlichen Hospizbegleitern, spezialisierten Palliativdiensten und Einrichtungen wie beispielsweise einer Palliativstation und der Seelsorge ist daher Voraussetzung für die Umsetzung von Palliative Care.