Die Studierenden präsentierten ein buntes Programm mit Informationen, Filmen, Theater, und Musik.FAkS Weiden
Studierende, Lehrkräfte und Leitung hatten sich intensiv auf diesen Tag vorbereitet - vor kurzem war es dann endlich so weit. Dabei stellte sich die Fachakademie nicht mit einem trockenen Programm vor, vielmehr präsentierten insbesondere engagierte Schülerinnen und Schüler ein buntes Programm mit Informationen, Filmen, Theater, Musik und anderen Komponenten. So konnten die Besucherinnen und Besucher auf kreative Weise Einblicke in den vielfältigen Unterricht erhalten und inhaltliche Schwerpunkte und Arbeitsweisen kennenlernen.
Ganzheitliche Ausbildung
In der kreativen wie bunten Vorstellung kam der Geist der Einrichtung deutlich zum Ausdruck. Leiter Karlheinz Binner war es wichtig zu betonen, dass es in der Fachakademie um einen ganzheitlichen Ansatz geht: "Neben dem Wissenserwerb legen wir in unserem Ausbildungsprogramm Wert auf die Persönlichkeitsentwicklung." Kunst und Musik spielen da eine wichtige Rolle und, wie für eine Caritas-Fachakademie selbstverständlich, auch christliche Werte. Fünf Jahrgänge mit jeweils 30 jungen Frauen und Männern studieren in den hervorragend ausgestatteten Räumlichkeiten. Nach drei Jahren macht man den Abschluss als Kinderpfleger, Binner empfiehlt allerdings, die gesamte fünfjährige Erzieherausbildung zu absolvieren. Und das ist auch der Regelfall.
Viele Fragen – Akademieleiter Karlheinz Binner stand Besucherinnen und Besuchern Rede und Antwort.FAkS Weiden
Vermittlung eines neuen Bildes
Über mangelndes Interesse kann sich die Fachakademie nicht beklagen - die Bewerberzahl übertrifft die der angenommenen Studierenden um das Fünffache. Allerdings dominieren nach wie vor junge Frauen. Gerade deswegen sind Veranstaltungen wie ein Tag der offenen Tür so wichtig, vermitteln sie doch das Bild einer anspruchsvollen Ausbildung für einen attraktiven Beruf. Die Zeiten, in denen "Kindergärtnerinnen" mit geringem theoretischen als auch praktischen Rüstzeug in das Berufsleben entlassen wurden, sind schon lange vorbei. Die Mittlere Reife ist Zugangsvoraussetzung, allerdings hat ein Drittel der Studierenden Abitur. Auch für Quereinsteiger ist die Qualifizierung sehr interessant. Ein entscheidendes Argument sind natürlich die ausgezeichneten Berufsaussichten, vor allem in den großen Städten. Diese Entwicklung hat erfreulicherweise dazu geführt, dass die Gehälter erheblich gestiegen sind. Zudem eröffnet sich den angehenden Erzieherinnen und Erziehern eine breite Palette von 20 Tätigkeitsbereichen, die von der Kita bis hin zu heilpädagogischen Einrichtungen reichen. Karlheinz Binner sowie Lehrkräfte und Studierende informierten anschaulich und ließen keine Frage der Besucherinnen und Besucher unbeantwortet. Der Tag der offenen Tür konnte eindrucksvoll zeigen, dass die Studierenden in Weiden für die vielfältigen Herausforderungen des Erzieherberufs hervorragend ausgebildet werden!
Zusatzinfo: Kirchliche Fachakademie für Sozialpädagogik Weiden
Die Weidener Fachakademie bildet qualifizierte Erzieherinnen und Erzieher aus, Träger der Einrichtung ist der Caritasverband für die Diözese Regensburg e.V. Die Ausbildung dauert insgesamt fünf Jahre. Auf ein zweijähriges Sozialpädagogisches Seminar (Abschluss: Staatlich geprüfte/r Kinderpfleger/in) folgen eine ebenso lange schulische Ausbildung sowie ein einjähriges Berufspraktikum. Nach erfolgreichem Abschluss wird die Berufsbezeichnung "staatlich anerkannte/r Erzieher/in" verliehen, zudem eröffnet sich die Möglichkeit, an einer Hochschule zu studieren.