Nach den großen Erfolgen in den letzten Jahren heizten heuer Maria Reiser & Band sowie der Werkstatt-Express und die Pater Rup Percussion Group dem Publikum mächtig ein. Mit "Mia san guat drauf" konnte der Werkstatt-Express vor zwei Jahren einen viel beachteten Hit landen und sorgte mit seiner fetzigen Gute-Laune-Musik auch in der Alten Mälze für ordentlich Stimmung. Erst nach ordentlichem Beifall und einer Zugabe konnten die Musiker der Lebenshilfe Regensburg die Bühne wieder verlassen.
Mit bayerischem Jodel-Pop und schnellen Texten konnte Maria Reiser & Band überzeugen. Die Sängerin aus der Hallertau ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der bayerischen Kulturszene. Sie konnte sich allerdings auch schon außerhalb des Freistaats eine stetig wachsende Fangemeinde aufbauen. Für Maria Reiser war die Einladung zu Rock 'n' Roses eine große Ehre, die sie gerne annahm. "Ich habe erlebt, wie Musik Menschen verschiedenster Herkunft verbinden kann. Da interessiert es nicht, woher du kommst oder ob du eine Behinderung hast. Einzig die Liebe zu Musik zählt", sagt die Künstlerin.
Maria Reiser rockte mit dem Werkstatt-Express der Lebenshilfe Regensburg die Bühne.Fabian Kutz, burcom Regensburg
"Musik bringt die Menschen zusammen", erklärt auch Robert Seitz von der Caritas das Ziel von Rock ’n’ Roses. Berührungsängste gab es hier nicht. Bei der Veranstaltung begegneten sich alle völlig unkompliziert und ungezwungen. Dazu kommt die hohe Qualität der Musik. "Das wird geschätzt. Die Hälfte der Leute kommt extra wegen der Bands und ist auch bereit, dafür Eintritt zu zahlen", so Konrad Kett von der Caritas. 2013 wurde das Projekt mit dem Inklusionspreis des Bezirks Oberpfalz ausgezeichnet. Für die Zukunft hat man sich noch ein weiteres Ziel gesteckt: "Ich habe die Wunschvorstellung, dass alle Rock ’n’ Roses kennen. Das wäre toll", so Bertin Abbenhues von der Katholischen Jugendfürsorge.