Schwester Ignatia erhielt die Ehrung aus den Händen von Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann (links) und Pfarrer Martin Müller (rechts), erster Vorsitzender des Vereins "Caritas-Sozialstation der Regensburger Pfarreien e.V.Caritas Regensburg/Weigl
1932 geboren, tritt Schwester Ignatia im Alter von 26 Jahren der Schwesternschaft der Krankenfürsorge des Dritten Ordens bei, deren Sitz im Münchener Stadtteil Nymphenburg liegt. Von 1958 bis 1964 ist sie für den Dritten Orden in Regensburg in der ambulanten Pflege tätig. Danach wechselt sie zuSt. Gabriel nach München, arbeitet ebenfalls in der ambulanten Pflege. 1990 kehrt sie zurück nach Regensburg. Seit dem Jahr 2002 ist sie für die Caritas-Sozialstation Mitte-Ost tätig und leistet seither auch dort unentbehrliche Arbeit für die Pflegebedürftigen. Sie habe keine Minute in ihrem Dienste für pflegebedürftige und kranke Menschen bereut, sagte sie. Caritasdirektor Michael Weißmann überreichte ihr als Ehrung und Zeichen des Dankes die biblische Szene der Fußwaschung in Bronze.
Schwester Ignatia vom Dritten Orden auf ihrem "Kultrad".Caritas Regensburg/Weigl
Seit sechs Jahrzehnten lebt Schwester Ignatia für die Pflege. In den vielen Jahren auf Regensburgs Straßen war sie stets unfallfrei unterwegs. Sowohl im Auto als auch mit ihrem geliebten Fahrrad, das nahezu Kultstatus erreicht hat und bis heute ohne E-Antrieb ist. Schwester Ignatia ist mit 86 Jahren die dienstälteste Pflegefachkraft in der Diözese Regensburg – und vermutlich weit darüber hinaus. Am 8. Oktober wird Schwester Ignatia in ihr Mutterhaus nach München zurückkehren. Am 13. Oktober feiert sie dort ihre 60. Ordensprofess.
Zusatzinfo 1: Die Schwestern des Dritten Ordens
Der "Dritte Orden" waren ursprünglich Männer und Frauen, die sich im 13. Jahrhundert dem Heiligen Franz von Assisi anschlossen. Sie legten kein Klostergelübde ab, widmeten ihr Leben aber der Fürsorge der Kranken. Auf diese tätige Nächstenliebe besann sich im Jahr 1902 eine Gruppe von Frauen in München. Sie wollten die schreckliche Not großer Teile der Bevölkerung, insbesondere der Kranken, nicht länger hinnehmen. So entstand mitunter das Klinikum Dritter Orden im Münchener Stadtteil Nymphenburg, das heute ein moderner Medizinkomplex ist, samt Kinderkrippe und Altersheim. Für Frauen galt der Eintritt in den Dritten Orden auch als das Loslösen von Abhängigkeiten und als Chance, das eigene Leben dem Beruf zu widmen.
Zusatz-Info 2: Altenhilfe der Caritas im Bistum Regensburg
Alle Altenhilfe-Einrichtungen unter dem Dach der Caritas in der Diözese Regensburg finden Sie im Internet auf www.altenhilfe-caritas.de