Monsignore Dr. Roland BatzCaritas Regensburg
Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner wird am 12. November dieses Jahres, nach insgesamt 13 Jahren Amtszeit, den Vorsitz des Diözesan-Caritasverbandes Regensburg abgeben. Er hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer seinen altersbedingten Rücktritt angeboten. Als Nachfolger hat der Bischof nun den bisherigen Diözesan-Caritasdirektor, Domkapitular Dr. Roland Batz, zum Vorsitzenden des Vorstandes berufen. Neuer Diözesan-Caritasdirektor wird ab 1. Dezember Diakon Michael Weißmann.
Unter dem Vorsitz von Wilhelm Gegenfurtner und der Geschäftsführung von Roland Batz stellte sich der katholische Wohlfahrtsverband den großen Herausforderungen, die auch eine veränderte Sozialgesetzgebung mit sich brachte. Aufgrund der engen und konstruktiven Zusammenarbeit stellten sie zusammen mit dem gesamten Vorstand und dem Caritasrat die Weichen für die Zukunftsfähigkeit des Verbandes als einem modernen sozialen Dienstleister. Gegenfurtner genoss große Wertschätzung und hohen Respekt in den Organen und bei den Mitarbeitenden des Verbandes.
Dompropst Prälat Dr. Wilhelm GegenfurtnerCaritas Regensburg
Der neue Diözesan-Caritasdirektor, Michael Weißmann, ist hauptberuflicher Diakon. Die Ernennung eines Diakons zum Caritasdirektor ist ein konsequenter Schritt in einem Prozess, den das Bistum und der Diözesan-Caritasverband in den vergangenen Jahren in Gang gebracht haben. Ziel dieser Entwicklung ist es, die diakonische Dimension der Kirche zu stärken. Der Diakon ist Anwalt der Armen und damit derjenige, der das soziale Engagement der Christen fördert. Es gehört zum Kernauftrag des vom Bischof mit der organisierten Nächstenliebe beauftragten Diözesan-Caritasverbandes, sich absichtslos den Hilfebedürftigen zuzuwenden und Hoffnungslosigkeit zu überwinden.
Michael Weißmann ist der erste Diakon, der die Geschäftsführung des Diözesan-Caritasverbandes übernimmt. Der 1969 in Regensburg geborene Weißmann absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zum Krankenpfleger. Der Caritas ist er seit seiner Zivildienstzeit verbunden. Am 3. November 2001 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht und anschließend zum Klinikseelsorger im Bezirksklinikum Regensburg bestellt. Seit September 2009 leitet der studierte Theologe die Katholische Ehe,- Familien- und Lebensberatung im Bistum Regensburg. Der 47-Jährige ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Michael Weißmann wird künftig das Amt des Diözesan-Caritasdirektors übernehmen.Bistum Regensburg
Der Caritasverband für die Diözese Regensburg e.V. ist der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche im Bistum Regensburg. Er vertritt über 935 verschiedene Einrichtungen und Dienste mit mehr als 21.000 hauptamtlichen und ebenso vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern. Mehr als 265.000 Menschen finden jährlich Unterstützung in den verschiedenen Beratungsstellen, Krankenhäusern, Kindertagesstätten oder Altenheimen im Bistum. Der Diözesan-Caritasverband ist unter anderem selbst Träger von 18 stationären Altenhilfeeinrichtungen im Bistum sowie des Krankenhauses St. Josef in Regensburg.
Zusatz-Info 1: Der Dienst des Diakons
Die Bezeichnung Diakon geht auf das griechische Wort für Diener oder Helfer zurück. "Im Dienst des Wortes, des Altares und der Liebe ist der Diakon für alle da." Mit diesen Worten befähigt der Bischof bei der Diakonenweihe den Kandidaten zum Seelsorgedienst im Namen und in der Person Jesu Christi. Eine Besonderheit des Ständigen Diakonats ist, dass es sowohl hauptberuflich als auch nebenberuflich ausgeübt werden kann, eine weitere, dass die Diakone im Gegensatz zum Priester wählen können, ob sie ehelos leben oder heiraten und eine Familie gründen möchten. Der hauptberufliche Diakon versieht seinen Dienst in der Regel in der Gemeinde, kann aber auch auf regionaler, diözesaner oder verbandlicher Ebene mitwirken. Nebenberufliche Diakone hingegen üben schwerpunktmäßig einen Zivilberuf aus und sollen von ihrem Platz in der Gesellschaft und ihrer Heimatgemeinde aus seelsorglich tätig werden. Diakone begleiten das gemeindliche Leben, engagieren sich im sozialen Bereich und unterstützen den Priester bei der Verkündigung und der Feier der Sakramente. So dürfen sie etwa Wortgottesdienste feiern und assistieren in der Heiligen Messe. Sie taufen, trauen und leiten Begräbnisfeiern.
Zusatz-Info 2: Der Vorstand des Diözesan-Caritasverbandes
Der Vorstand des Diözesan-Caritasverbandes besteht aus sechs Mitgliedern. Der Vorsitzende, der stellvertretende Vorsitzende und der Diözesan-Caritasdirektor werden vom Bischof ernannt und bestellt. Bis zu drei weitere Mitglieder wählt die Vertreterversammlung. Die Amtszeit beträgt drei Jahre. Der Vorstand ist verantwortlich für die Strategie und die laufende Geschäftsführung des Verbands. Er genehmigt den Jahresabschluss und den Wirtschaftsplan. Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner hatte von 2002 bis 2004 und von 2006 bis 2016 das Amt des Vorsitzenden inne.